SGW: Christoph Jacob sieht sich weiter voll in der Verantwortung

Marco Ostermann steht bei der SGW für kein Amt mehr zur Verfügung. FOTO: Peter Mohr
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In den letzten Tagen überschlugen sich die Ereignisse an der Lohrheidestraße. Mano Oliveri und Marco Ostermann traten zurück, die Fans forderten auch den „Abschied“ von Christoph Jacob. Dies hätte faktisch zu einer kurzfristigen Handlungsunfähigkeit des Vereins geführt. „Das operative Tagesgeschäft muss weitergehen“, so die Botschaft von Vereinschef Christoph Jacob.

„Ich habe die Verantwortung übernommen, und es ist nicht mein Ding, mich zu verkriechen, wenn es Probleme gibt“, so der Vereinschef, der sich am Montag den Fans gestellt hatte und dem heftiger verbaler Gegenwind ins Gesicht bließ.
Fakt ist: Nach aktuellem Stand der Dinge, nach den Rücktritten (auch im Aufsichtsrat) hätte der von Jacob zunächst angekündigte Rückzug den Verein vollends lahm gelegt. Nun sollen die nächsten Weichenstellungen auf einem Treffen mit den verbliebenen Aufsichtsratsmitgliedern Thorsten Heckendorf, Sascha Teichmann und Sven Walter am 29. April folgen.
„Natürlich müssen wir planen und Gespräche führen. Wir können den Verein doch jetzt nicht dahindümpeln lassen“, so Jacob. Sponsoren, Spieler, Trainerkandidaten - jede Menge „Baustellen“, die es zu bewältigen gilt.
Was die kommende Saison angeht, hat Jacob anscheinend schon Lehren aus dem momentanen Finanzchaos gezogen: „Wir werden uns keinen so großen Kader mehr leisten können und die Personalkosten erheblich senken müssen. Eine Unterdeckung des Etats wird es nicht mehr geben.“
Bedeckt hält sich der ehemalige Torwart in Sachen Trainerfrage. Dieses Thema hatte vermutlich in den letzten zum Bruch auf der Führungsebene gesorgt.

Osti zieht sich zurück

Eine weitere (noch halboffene) Personaldiskussion ist nun auch beendet. Marco Ostermann erklärte nach den turbulenten Wochen, dass er für kein Amt mehr zur Verfügung stehen wird.
„Die Aufregung ging bei mir soweit, dass ich nachts kaum noch schlafen konnte und ich von meinem Arzt schon das Signal bekam, die Reißleine zu ziehen“, so der 44-jährige „Fußball-Verrückte“.
Mit Ostermanns Entscheidung dürften alle hinter vorgehaltener Hand durchgeführten Oppositionspläne Makulatur geworden sein - zumal sich Ex-Vorständler Frank Kolberg, der in der brodelnden Gerüchteküche als potenzieller Jacob-Nachfolger gehandelt wurde, derzeit im Urlaub in Tunesien befindet und sich zur Sache noch gar nicht geäußert hat.

Marco Ostermann steht bei der SGW für kein Amt mehr zur Verfügung. FOTO: Peter Mohr
Christoph Jacob: Wir können uns künftig nicht mehr so einen großen Kader leisten.
Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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