Oberliga: SGW kassiert beim 0:2 gegen den ASC Dortmund erste Saisonniederlage
„Rot“ war der Knackpunkt
Am fünften Spieltag hat es die SG Wattenscheid 09 erwischt. Die Britscho-Truppe unterlag am Sonntag vor knapp 900 Zuschauern dem ASC Dortmund mit 0:2 (0:1). Knackpunkt in der Partie war der Platzverweis gegen SGW-Schlussmann Bruno Staudt.
Wie schon so oft hatten die 09er große Probleme, um ins Spiel zu finden. Die Anfangsphase gehörte dem Dortmunder Vorortclub, der sehr couragiert in die Partie gegangen war und die Wattenscheider Hintermannschaft vor einige Probleme stellte. Den ersten Warnschuss für die Gäste gab Horstmann in der 5. Minute aus halbrechter Position ab, doch das Leder ging knapp am „langen“ Pfosten vorbei.
Die fast schon obligatorischen Startschwierigkeiten wurden noch vergrößert, als sich Keeper Bruno Staudt in der 23. Minute weit außerhalb des Strafraums auf ein Dribbling einließ, prompt das Leder verlor und dann in höchster Not zur Textilbremse griff. Schiedsrichter Sauer blieb keine andere Wahl, als dem Wattenscheider Torwart den roten Karton zu zeigen.
Trotzdem hielten die Hausherren die Partie zunächst offen und hatten nach einem Yildiz-Solo (33.) sogar eine vielversprechenden Chance. Bitter für die SGW, dass ausgerechnet in der dreiminütigen Nachspielzeit des ersten Durchgangs der Gegentreffer fiel. ASC-Goalgetter Maximilian Podehl, der schon einmal auf der Wunschliste von Farat Toku gestanden hatte, überwandt „Tolu“ Isik mit einem Lupfer aus kurzer Distanz.
Auch nach dem Pausentee waren die dezimierten Gastgeber um den Ausgleich bemüht und erspielten sich einige „Hochkaräter“. Berkant Canbulut, der später angeschlagen vom Feld musste, scheiterte von der Strafraumgrenze mit einem Flachschuss (49.), bei einem sehenswerten Konter über Russel Ngankam (er brachte viel Schwung) und Arman Corbo fehlten Felix Casalino bei seinem Kopfball einige Zentimeter Körpergröße (76.), und Ngankam zielte nach Kopfball-Ablage von Casalino hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (78.).
Die 09er stemmten sich mit aller Macht gegen die erste Saisonniederlage, mussten aber in der Schlussphase dem großen Laufpensum (nach der langen Unterzahlzeit) Tribut zollen und kassierten in der 86. Minuten den spielentscheidenden Treffer zum 0:2. Nach einer Flanke von der rechten Seite vollendete erneut Podehl – diesmal per Kopf.
Staudt, Wiebel, Esser, Schurig (46. Corbo), Britscho, Arifi (25. Isik), Lucas, Hönicke (78. Yerli), Canbulut (73. Ngankam), Yildiz, Casalino
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.