Regionalliga: Lotte zum ersten

Der Einsatz von Berkant Canbulut ist noch fraglich. FOTO: Peter Mohr
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Es gibt fraglos einfachere Aufgaben in der Regionalliga. Die SG Wattenscheid 09 empfängt am Samstag um 14 Uhr im Lohrheidestadion Spitzenreiter Sportfreunde Lotte. Und die Pawlak-Truppe wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg.

Wären die Vorzeichen etwas anders, könnte man in der Lohrheide mit den letzten Auftritten durchaus zufrieden sein. Viermal in Serie nicht verloren ist für einen Aufsteiger eine nicht zu verachtende Bilanz. Aber dahinter verbirgt sich eben auch jede Menge Frust, nämlich über drei zuletzt verspielte 2:0-Führungen (Lippstadt, Köln, Essen).
„Im Nachhinein waren wir nach dem Spiel in Essen mehr enttäuscht als erfreut über diesen einen Punkt, den ich vor dem Spiel natürlich gerne angenommen hätte“, blickt André Pawlak zurück auf den Dienstag, an dem sich seine Mannschaft an der Hafenstraße stark präsentiert hat und beim TV-Livespiel auch jede Menge Werbung für den Verein betrieben hat.
Schon jetzt mag der 09-Coach das viele Lob, das von allen Seiten auf die SGW einprasselt, nicht mehr hören: „Dafür können wir uns nichts kaufen. Ein paar Punkte mehr wären mir lieber“, so Pawlak.
Vor dem Spiel gegen den letztjährigen Regionalligameister vom Autobahnkreuz fallen weiterhin Niklas Andersen, Seyit Ersoy und Kevin Brümmer aus. Fraglich ist zudem noch der Einsatz von Berkant Canbulut (Ischias), der am Dienstag seinen ersten Regionalligatreffer erzielt hatte. Leicht angeschlagen sind auch Milko Trisic und Jens Grembowietz. Sie werden aber auf die Zähne beißen und gegen den Ligafavoriten (zuletzt 7:0 in Uerdingen) mitmischen.
„Wenn ich vor dem Lotte-Spiel gefragt werde, ob ich mit dem fünften 2:2 in Serie leben kann, dann würde ich das im Vorfeld unterschreiben“, so André Pawlak vor dem Spiel, das wieder ein wenig wie David gegen Goliath anmutet.
Am 15. Oktober treffen beide Mannschaften dann schon wieder aufeinander – und zwar um 20 Uhr in der zweiten Runde des Westfalenpokals im Nordzipfel von NRW.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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