Pawlak will den Platz an der Sonne verteidigen

Nach elf Spieltagen grüßt die SG Wattenscheid 09 von der Tabellenspitze der Westfalenliga. Das soll am Sonntag kurz nach 16.45 Uhr nicht anders sein, so die Zielsetzung von 09-Coach André Pawlak.

Die Niederlage im letzten Spiel gegen die TSG Sprockhövel habe die Mannschaft weggesteckt, ist sich Trainer Pawlak sicher. Eine dementsprechende Reaktion war auch in den Testspielen gegen Rentfort und vor allem am Dienstag beim Niederrhein-Verbandsligisten FC Kray zu sehen. Dort trumpfte die 09-Truppe wieder gewohnt souverän auf und siegte - trotz diverser Auswechslungen - nach Treffern von Milo Trisic, Burak Demirbay, Ümit Günkaya und Serafettin Sarisoy hoch verdient mit 4:1.
„Jeder einzelne Spieler hat seine Leistung abgerufen und gezeigt, dass er gewillt ist, um seine Position im Team zu kämpfen”, lobte Pawlak, der auch für morgen gegen SuS Langscheid-Enkhausen wieder die Qual der Wahl hat. Auch Youngster Saffet Davulcu, der gegen Kray schon wieder dabei war, steht nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Verletzung wieder zur Verfügung.
Lediglich Ludwig Kofo-Asenso und Pechvogel Dominik Kemler werden gegen die Sauerländer nicht zur Verfügung stehen. Kofo-Asenso wird in der nächsten Woche am Knie operiert, und Kemler zog sich am Dienstag in Kray eine schwere Knöchelverletzung zu. Beide werden in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen können. Bei der momentanen Breite des Kaders reißen diese Ausfälle keine Lücken, die nicht zu schließen wären.
Zuletzt haben auch die Wattenscheider Fußballfans die Erfolge der Mannschaft honoriert. Beim letzten Heimspiel gegen Sprockhövel fanden rund 800 Besucher den Weg ins Lohrheidestadion.
„Es war schon ein wenig schade, dass wir ausgerechnet vor der Rekordkulisse dieser Saison verloren haben. Wir hoffen aber, dass die Mannschaft weiterhin so toll unterstützt wird“, wünscht sich der Team-Manager Marco Ostermann für Sonntag eine ähnlich ansprechende Besucherzahl.
Wer nach elf Spieltagen die Tabelle anführt, kann soviel nicht falsch gemacht haben. Die jungen Himmelsstürmer von Trainer André Pawlak hätten die Unterstützung auf dem Weg zum angepeilten neunten Saisonsieg allemal verdient