Pawlak warnt vor Kaan

Der Rückrundenstart von Westfalenligaspitzenreiter Wattenscheid 09 ist nach Wunsch verlaufen. Zehn Punkte Vorsprung weist die SGW bereits auf. Trotzdem warnt Trainer André Pawlak vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Kaan-Marienborn (15 Uhr, Kunstrasen Berliner Straße).

Pawlak hat die Siegerländer am letzten Sonntag bei ihrem Auswärtsspiel in Hordel persönlich unter die Lupe genommen. Sein Urteil: „Eine zweikampfstarke Truppe, die vor allem bei Standardsituationen enorm gefährlich ist. Kaan-Marienborn ist deutlich besser als es der Tabellenplatz vermuten lässt.“
Tatsächlich gehörte die Mannschaft aus dem Siegener Vorort zu Saisonbeginn zu den Topfavoriten, ist aber ins untere Tabellendrittel abgerutscht. Für die Elf des neuen Trainers Peter Wongrowitz sind die Qualifikationsränge für die Oberliga Westfalen noch nicht in unerreichbare Ferne geraten.
„Ich glaube nicht, dass Kaan sich hinten reinstellt“, mutmaßt 09-Trainer André Pawlak, der dennoch ganz auf die eigenen Stärken setzt. Seine Mannschaft sei bisher ganz hervorragend mit der Drucksituation als Tabellenführer umgegangen und habe sich spielerisch enorm weiterentwickelt.
Deshalb ist der witterungsbedingte Umzug auf den Kunstrasen an der Berliner Straße für Pawlak keineswegs ein Nachteil: „Das kommt unserem schnellen Spiel sogar entgegen.“
Personell sind nach dem Auftaktsieg in Heven keine größeren Veränderungen zu erwarten. Lediglich hinter dem Einsatz von Marvin Rathmann, der am letzten Freitag verletzt (Leiste) pausierte, steht ein kleines Fragezeichen. „Die Axt“ - wie Rathmann genannt wird - stieg erst vorgestern wieder ins Training ein. „Wir müssen abwarten, gehen aber keinerlei Risiko ein“, so Trainer Pawlak. Zumal Rathmanns Vertreter Samet Davulcu beim 2:1-Sieg in Heven seine Sache im Zusammenspiel mit Sven Preissing mehr als ordentlich gemacht hat.
Kein Thema ist momentan Neuzugang Kai Koitka, der aus beruflichen Gründen nur sporadisch trainieren kann und deswegen auch nicht zum Kader gehören wird.
Hinspiel 4:1 - Torschützen: Vaidas Rocys (2), Milko Trisic und Kevin Brümmer