Olympische Spiele London: Countdown für Stabhochspringer Malte Mohr läuft! Mittwoch um 11 Uhr wird es ernst

Stabhochspringer Malte Mohr startet am Mittwoch in die Qualifikation. FOTO: Peter Mohr
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So richtig zufrieden sein konnte Stabhochspringer Malte Mohr vom TV Wattenscheid 01 mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht. Dementsprechend zwiespältig sind seine Gefühle vor dem Start bei Olympia in London. Am Mittwoch um 11 Uhr geht‘s mit der „Quali“ los.

Am Sonntag ist Malte Mohr im „olympischen Dorf“ in London eingetroffen. Der Wattenscheider Stabhochspringer ist bei den Olympischen Spielen durchaus eine deutsche Medaillenhoffnung - genauso wie seine Teamkollegen im DLV-Dress, Raphael Holzdeppe und Björn Otto.
Am Mittwoch steht ab 11 Uhr deutscher Zeit die Qualifikation der Stabhochspringer an im Olympiastadion von London. „Das Ziel ist erst mal das Finale“, sagt der Deutsche Meister vom TV Wattenscheid 01, der sich in den vergangenen Wochen bewusst zurückgezogen und rar gemacht hat.
Fokussierung war das Ziel, denn nicht alles lief zuletzt rund beim gebürtigen Bochumer. „Der Anlauf passte nicht immer hundertprozentig, und Stettin war eine Katastrophe“, sagt Mohr ganz offen. Aus Stettin musste er im Juli ohne gültigen Versuch abreisen – ebenso übrigens wie Renaud Lavillenie, der Jahresbeste aus Frankreich, der Olympische Topfavorit. (Mohr ist mit seiner Jahresbestmarke von 5,91 Metern Dritter der Weltrangliste.)
Auch die Stettin-Erfahrung hat Malte Mohr etwas verunsichert: „Es ist mental nicht so, wie es sein sollte. Körperlich bin ich topfit, aber für Stabhochsprung braucht man nicht nur den Körper.“
Zwei Tage hätte er noch bis zum Olympischen Finale (Freitag, 20 Uhr), das er natürlich auch erst einmal erreichen muss. Nach zwei vierten Plätzen bei den internationalen Meisterschaften bisher in diesem Jahr (Hallen-WM und EM) ist der WM-Fünfte von 2011 natürlich trotz aller Unsicherheiten hochmotiviert: „Im Idealfall hätte ich natürlich schon gern eine Medaille, aber erst mal sehe ich andere Leute vorn.“
Die er natürlich im Idealfall schlagen kann und schon geschlagen hat. Die Spannung steigt, die Nervosität beim Wattenscheider bisher nicht: „Ich spüre bis jetzt keine Anspannung, aber ich bin internationale Meisterschaften ja auch gewöhnt.“
Ein oder zwei Trainingseinheiten hatte sich Malte Mohr in der englischen Hauptstadt noch vorgenommen, bevor es jetzt richtig ernst wird - Mittwoch ab 11 Uhr.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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