Nach hinten heraus fehlte das Stehvermögen
Bei ihrem Saisondebüt über 400 Meter musste Esther Cremer vom TV 01 in Regensburg ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen.
Die EM-Zweite mit der Staffel benötigte als drittschnellste Deutsche für die 400 Meter 53,17 Sekunden und wurde schließlich Vierte. „Esther ist auf den ersten 200 Metern unheimlich schnell angegangen“, meinte Coach Slawo Filipowski, „nach hinten raus hat dann das Stehvermögen gefehlt. Aber sie hat sich gut gefühlt – und wird es beim nächsten Mal schon besser machen.“ Wattenscheids Maral Feizbakhsh wurde in ihrem Zeitlauf in 55,11 Sekunden Zweite.
Sprinterin Yasmin Kwadwo, die vor einer Woche mit der frühen Erfüllung der WM-Norm über 100 Meter glänzte, hatte einen Start im 100 Meter-Vorlauf und mit der DLV-Staffel geplant. Nach den 100 Metern (11,63 Sekunden bei starkem Gegenwind) trat sie jedoch nicht mehr an.
„Bei ihr hat der Rücken zugemacht“, erklärte Trainer Slawomir Filipowski, „wir wollten dann mit der Staffel nichts mehr riskieren. Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ihr Vorlauf war bei dem Sturm aber sehr ordentlich. Der Start war allerdings nicht so gut wie zuletzt in Weinheim.“
Über 200 Meter vertraten Maike Dix (Platz vier/24,15 Sekunden) und Christina Frewer (Platz neun, 24,70 Sekunden) die Wattenscheider Farben.
Weitspringerin Sosthene Moguenara konnte sich am Freitag bei stürmischem Wind in Bydgoszcz (Polen) in der U-23 Konkurrenz durchsetzen. Im dritten Durchgang eroberte sie mit 6,53 Meter die Spitze des Feldes und verteidigte diese bis zum Schluss.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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