Nach 0:4 im Landesligaderby sieht's düster für die DJK aus
Matchwinner Jan Tegtmeier
Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen setzte sich SW Wattenscheid 08 am Sonntag mit 4:0 klar und deutlich im Landesliga-Ortsderby gegen die DJK Wattenscheid durch.
Nur in den ersten zwanzig Minuten gelang es den Gästen vom Stadtgarten, die Partie einigermaßen offen zu gestalten. Im letzten Drittel gelang es der DJK, die auf ihren erkrankten Kapitän Jonas Borin verzichten musste, jedoch nicht, wirklich gefährliche Aktionen zu inszenieren. Die kämpferische Einstellung des Tabellenletzten war okay, doch spielerisch war die Truppe von Trainer Hasan Gören auf dem ungewohnten Naturrasen an der Dickebankstraße absolut chancenlos. Das Torverhältnis von 7:45 nach elf Spieltagen verheißt wenig Gutes in Sachen Ligaerhalt.
Die Hausherren hatten zum ersten Mal wieder eine komplett besetzte Reservebank zur Verfügung. Ein Gefühl, das Trainer Christian Möller schon seit vielen Wochen nicht mehr kannte. Joshua Schroven, Patrick Mosemann und Kapitän Jan Tegtmeier waren nach längeren Spielpausen (aufgrund von Verletzungen und Corona-Quarantäne) erstmals wieder mit von der Partie.
Vor allem Kapitän Jan Tegtmeier war die Pause überhaupt nicht anzumerken. Der Linksfuß war an drei der vier Schwarz-Weiß-Treffer maßgeblich beteiligt und avancierte so zum Matchwinner.
In der 28. Minute bediente er mit einem sehenswerten Außenristpass aus halbrechter Position den im Zentrum freistehenden Joshua Forbes, der dann aus kurzer Distanz zur Führung vollenden konnte.
Nach einer knappen Stunde profitierte Tegtmeier als Torschütze von einer starken Vorbereitung von Ozan Simsek, der aus dem zentralen Mittelfeld einen „tödlichen“ Pass durch die Schnittstelle der DJK-Abwehr spielte. Wenige Minuten später betätigte sich Tegtmeier wieder als Vorbereiter zum vorentscheidenden 3:0, das David Schroven mit seinem achten Saisontor perferkt machte. Fünf Minuten vor dem Ende passte „Joker“ Dominik Raposinho mustergültig auf David Yeboah, dem sein erster Landesligatreffer im SW-Dress gelang.
Da passte es fast schon ins Bild, dass sich DJK-Akteur Kahled El-Hamad in der Schlussphase wegen zweimaligem Meckerns die "Ampelkarte" abholte.
Mit den wieder genesenen Spielern zeigten die Hausherren, welch Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Und ein Highlight wartet ja noch auf die Dickebank-Kicker – das Westfalenpokalheimspiel am 20. November gegen die Spielvereinigung Erkenschwick.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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