Malte Mohr holte WM-Silber
Dezente Enttäuschung, Freude, Vorfreude – beim Wattenscheider Stabhochspringer Malte Mohr sind es gemischte Gefühle nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Hallen-WM in Sopot.
Selbstverständlich ist der zweite Platz im globalen Kräftemessen ein Riesending. Trotzdem meinte der gebürtige Bochumer: „Wenn man so dicht dran ist, ist es immer ärgerlich. Aber man ist halt nicht allein im Wettkampf. Ich habe sogar den einen oder anderen mehr auf der Rechnung gehabt. Und mir selbst habe ich auch mehr zugetraut. Aber eine Silbermedaille ist schon gut, ich bin zufrieden.“
Mohr kam am Samstagabend in Sopot mit der Anlage nicht so recht klar: „Es ist halt ein Schwingboden. In Göteborg war’s dasselbe, das spielt mir einfach nicht so in die Karten.“
Unterm Strich war WM-Silber die Krönung einer guten Hallensaison, die unter anderem ja eine neue persönliche Bestleistung und den Deutschen Meistertitel mit sich brachte. Nun denkt der Mann vom TV Wattenscheid 01 schon wieder an den Sommer, in dem er auf ähnlichem Niveau durchstarten will. Zunächst aber wird er rund um München ein bisschen ausspannen, Ende März geht’s dann ins Trainingslager nach Stellenbosch in Südafrika: „Und dann will ich die Form mitnehmen. Auch jetzt im Winter war das Wichtigste, dass ich gesund durchgekommen bin.“ Ziemlich motiviert sei er, sagt Mohr angriffslustig. Und fügt hinzu: „Bei der Team-EM und der EM möchte ich dabei sein. Und natürlich oben mitspringen!“ Und noch ein Ziel: das Durchbrechen der Schallmauer! „Auf die 6,00 Meter würde ich wetten“, meint Mohr.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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