Leichtathletik: Reus hat sich einiges vorgenommen

Julian Reus hat sich ein "volles Programm" vorgenommen. FOTO: TV 01
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Die offene Militär-Europameisterschaft der Leichtathleten wurde am Donnerstag auf dem Warendorfer Marktplatz mit dem Stabhochspringen der Männer eröffnet. Am Samstag und Sonntag sind im Münsterland dann auch einige Wattenscheider im Einsatz: "Sossi" Moguenara, Julian Reus und Daniel Jasinski.

Sprinter Julian Reus gönnt sich die „Dreifachklatsche“, wie er sagt: 100 Meter, 200 Meter, 4x100-Meter-Staffel – das volle Programm. Auf der kurzen Distanz muss er wohl vor allem auf die Konkurrenz aus Polen und – es ist ja eine offene EM – Brasilien aufpassen. Ein Medaillenplatz sollte aber drin sein. „Wär ganz cool, wenn ich noch mal 10,30 Sekunden laufen kann“, sagt der Deutsche Doppelmeister und Staffel-Vierte der WM, „aber wir müssen natürlich die Bedingungen abwarten. Ich werde zum Ende der Saison noch mal alle Kräfte mobilisieren. Über 200 Meter wären 20,80 oder 20,90 ganz in Ordnung.“ Mit der Sprintstaffel kämpft Deutschland dann am Sonntagabend sicher auch wieder um Edelmetall, hier könnten auch die Wattenscheider Alexander Kosenkow und Christian Blum zum Einsatz kommen. „Ich denke, dass man das gewinnen kann“, meint Julian Reus.

Im Weitsprung hofft Wattenscheids Sieben-Meter-Springerin Sosthene Moguenara auf einen guten Saisonabschluss. Sie ist am Samstag (ab 17.20 Uhr) eine der Top-Favoritinnen. „6,40 Meter sollten es schon sein, aber die Weite ist natürlich vom Wetter abhängig“, sagt die Deutsche Meisterin von Ulm, „am Ende zählt natürlich allein der Sieg. Aber die Konkurrenz ist gut, auch Melanie Bauschke macht ja mit!“ Am Sonntag gegen zehn vor sechs verabschiedet sich die Wattenscheiderin dann sprintend von einer unterm Strich erfreulichen Saison – sie rennt in der deutschen 4x100-Meter-Staffel: „Das hab ich jetzt seit drei oder vier Jahren nicht mehr gemacht. Kann lustig werden!“

TV-01-Diskuswerfer Daniel Jasinski muss sich am Sonntagnachmittag mit einer erlesenen Konkurrenz auseinandersetzen. Weltmeister Robert Harting hat schon angekündigt, dass er bei der Heim-EM seinen ersten Militär-Titel anstrebt. Dauerkonkurrent Piotr Malachowski wird wohl wieder versuchen, ihm das Leben schwer zu machen. Und mittendrin der Wattenscheider, der angesichts der Rivalen achselzuckend sagt: „Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich find’s gut, dass so gute Leute da sind!“ Zuletzt hatte der DM-Vierte ein bisschen mit Rückenproblemen zu kämpfen. „Ich denke aber, bis zum Wettkampf legt sich das wieder. Ich will auf jeden Fall über 61 Meter werfen, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt“, kündigt der Sieger des diesjährigen Winterwurf-Europacups an.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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