Leichtathletik: Medaillenkampf für "Sossi"

Die Leichtathleten des TV Wattenscheid 01 sind am Mittwoch vielversprechend in die Europameisterschaft in Helsinki gestartet. Weitspringerin „Sossi“ Moguenara schaffte den Finaleinzug, und auch Sprinter Julian Reus hat den Vorlauf schadlos überstanden.

6,65 Meter waren im Weitsprung der Frauen für den direkten Finaleinzug gefordert. Diese Weite schafften allerdings nur drei Springerinnen. Auf Platz 4 landete schon Sosthene Moguenara vom TV 01. 6,62 Meter im dritten Versuch bedeuteten die sichere Finalteilnahme.
Erleichterung und ein kleines Tänzchen zeigte die deutsche Jahresbeste. „Ich bin so glücklich, dass es gereicht hat. Der erste Versuch war schon wieder ungültig und der Zweite war auch nicht so gut. Dann hat es aber geklappt und was morgen rauskommt, das werden wir dann sehen.“ Am Donnerstag steht dann der Kampf um die EM-Medaillen an.
Auch Sprinter Julian Reus konnte in der finnischen Hauptstadt zufrieden sein. 10,31 Sekunden und Platz 3 bedeuteten den sicheren Halbfinaleinzug über 100 Meter. In der Addition aller Vorläufe wurde Julian Reus Zehnter und hatte sich somit sogar gute Chancen auf den Einzug ins Finale ausgerechnet.
Das klappte am Mittwochabend jedoch nicht. Reus kam in seinem Halbfinale nicht über Platz vier in 10,44 Sekunden hinaus. Damit musste der Sprinter des TV Wattenscheid 01 über 100 Meter die Segel streichen.
Die deutsche 400 Meter-Meisterin Esther Cremer qualifizierte sich als Vorlaufzweite für das Halbfinale am Donnerstag. In 52,76 Sekunden blieb sie zwar deutlich hinter ihrer Bestleistung zurück, konnte so aber "Körner" für das Halbfinale sparen. „Die ersten 300 Meter bin ich sehr zügig angegangen, dann habe ich mal nach innen geschaut, wer da so kommt. Als ich gesehen habe, dass alles passt, da bin ich auf Platz halten gelaufen“, so Cremers Kommentar.