Leichtathletik: Kein guter Tag für 01er bei der EM
Der Mittwoch war für die Wattenscheider Teilnehmer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich alles andere als ein "Sahnetag". Julian Reus, Esther Cremer und "Sossi" Moguenara blieben hinter den Erwartungen zurück. Lediglich EM-Debütant Daniel Jasinski war auf Kurs.
„Es fühlt sich gut an. Ich bin zufrieden. Ich wollte unter die Top Acht, ich wollte sechs Würfe – das hat geklappt. Finde ich super“, sagte Jasinski nach seinem Wettkampf, den er mit Platz sieben beendete. Nach zwei Würfen unter der 60-Meter-Marke – da lag der Wattenscheider noch auf Rang zwölf – steigerte sich Jasinski auf 61,49 Meter, war damit zwischenzeitlich sogar Fünfter.
Zuvor hatten Esther Cremer über 400 Meter und Julian Reus über 100 Meter den Finaleinzug jeweils knapp verpasst. Auch Sosthene Moguenara erlebte keinen guten Abend. „Das ist eine Enttäuschung, weil sie sich gerade zum Saisonhöhepunkt immer gut geschlagen hat“, sagte André Ernst über die Wattenscheiderin, die im Finale von Zürich nur drei Versuche bekam. Mit 6,38 Metern scheiterte Moguenara als Neunte am Endkampf der besten Acht.
Die deutsche 400-Meter-Meisterin Esther Cremer hatte in ihrem Halbfinale "überpaced", war zu schnell gestartet und auf der Zielgeraden eingebrochen. "Das ist kein Weltuntergang, aber schon sehr enttäuschend", meinte Cremer.
Auch Sprint-As Julian Reus konnte zwei Wochen nach seinem Deutschen Rekord in Zürich nicht die Erwartungen erfüllen. Schon im Vorlauf fehlte die Lockerheit, und in seinem Halbfinale kam er nach noch relativ gutem Start nicht über enttäuschende 10,35 Sekunden hinaus.
Am Donnerstag hat Reus die zweite Chance. Über 200 Meter stehen die Vorläufe an. Ebenfalls mit dabei Reus' Vereinskollege Robin Erewa.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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