Leichtathletik: Hochschul-DM lief nicht ganz nach Wunsch

Die Wattenscheiderin Lisa Kurschilgen hat bei den Deutschen Hallen-Hochschulmeisterschaften in Frankfurt-Kalbach den zweiten Platz im Weitsprung belegt. Bei den übrigen Teilnehmern des TV 01 lief es nicht nach Wunsch.

Erst im letzten Durchgang gelang Kurschilgen ein 6,21-Meter-Satz, bis dahin hatte sie 6,03 Meter stehen. Dementsprechend erleichtert der Trainer Peter Schnabel: „Das war nervenaufreibend! Aber ich bin überglücklich, dass es geklappt hat, sie hat es sich redlich verdient. Sie hat sich im Wettkampf auch technisch entwickelt. Natürlich fehlte ein bisschen die Spritzigkeit, da sie ja noch am Sonntag im Einsatz war.“ Kurschilgen holte ihr Silber für die Uni Düsseldorf. Nicht zu schlagen war Claudia Rath mit 6,44 Metern bereits in ihrem ersten und einzigen Versuch.

Janine Lins (TU Dortmund) wurde Vierte über 800 Meter. Mit 2:15,72 Minuten verfehlte sie die anvisierte DM-Norm – es war ein „gebrauchtes“ Rennen: „Ich bin schlecht vom Start weggekommen, und dann konnte ich mich nur schwer nach vorne arbeiten. Zum Teil musste ich auf Bahn drei laufen.“
Moritz Helsper hat über 800 Meter Platz fünf belegt (1:53,70 min). Der Wattenscheider war für die Uni Frankfurt im Einsatz und verpasste ebenfalls die Norm. „Die Beine wollten, aber der Kopf war dicht“, meinte er enttäuscht, „ich war viel zu fixiert auf die Norm. Jetzt stehen erst mal Klausuren an, im März geht es ins Trainingslager nach Flagstaff. Der Sommer wird gut!“
Wattenscheids Hürden-Experte Timo Krampen (Ruhr-Universität Bochum) wurde in 50,72 Sekunden Siebter über 400 Meter – seinen eigenen Lauf hatte er gewonnen. „Ich habe meine Zeit auf der ersten Runde verloren“, resümierte Krampen, „bin bei 200 Metern viel zu langsam durchgegangen.“