Leichtathletik: Esther Cremer jubelte bei der DM
Mit den vier von Manager Michael Huke prophezeiten DM-Titeln hat es für die Leichathleten des TV Wattenscheid 01 nicht geklappt. Am Ende gab es dreimal Gold.
In einem tollen Endspurt setzte sich die Staffel-Zweite der EM 2010, Esther Cremer, gegen die starke Konkurrenz durch. Cremer benötigte 52,70 Sekunden und war überglücklich angesichts ihres ersten 400 Meter-Titels: „Es ging total knapp zu, zwischen Platz eins und vier war alles offen. Ich wollte unbedingt unter die ersten Vier, um mir das Staffel-Ticket für die WM in Korea zu sichern. Letztes Jahr habe ich die 200 Meter gewonnen, aber da haben viele gesagt: Das zählt nicht so, weil die Konkurrenz gefehlt hat.“
Christian Blum vom TV Wattenscheid 01 hat im Kasseler Auestadion die Silbermedaille über 100 Meter gewonnen. Blum benötigte im Endlauf 10,43 Sekunden. Sieger Tobias Unger war drei Hundertstel schneller. Blum war aber nicht unzufrieden: „Es ist ein bisschen ärgerlich, dass die paar Hundertstel ausschlaggebend waren, aber Tobi hatte halt einen guten Tag. Ich war mir sicher, dass er oder ich als Sieger hervorgehen würden.
Ebenfalls Silber gab es für Sprinterin Maike Dix über 200 Meter. „Das ist super, ich bin vollkommen zufrieden“, meinte die Wattenscheiderin, „mit der Leistung hatte ich gar nicht gerechnet. Ich wollte mit meinen Vorleistungen unter die ersten Fünf. Aber eine Medaille ist das Optimum, super!“
Überraschend waren auch die Bronzemedaillen des jungen Diskuswerfers Daniel Jasinski und von Hochspringer Tim Riedel, der sich bei seinem letzten Versuch leicht verletzt hatte. Vater und Trainer Miroslav Jasinski freute sich über Diskus-Bronze: „Er hat die Gunst der Stunde genutzt. Es waren schwierige Bedingungen, aber Daniel hat das super gelöst.“
Ebenfalls Bronze gab es für Weitspringerin Sosthene Moguenara, die im Vorfeld allerdings schon zum Favoritenkreis gezählt worden war. Zwischen Platz 1 und 4 lagen am Ende nur 7cm.
TV 01-Springerin „Sossy“ Moguenara kam mit 6,48 Meter auf den 3. Platz. Damit war sie weitengleich mit Bianca Kappler, doch wie schon bei der U23-WM in Ostrava hatte sie auch in Kassel den schlechteren zweiten Versuch. Mit der Medaille zeigte sie sich dennoch zufrieden. „Die Medaille ist schön, aber ich wäre gerne noch weiter gesprungen. Die ungültigen waren weit, aber leider übergetreten“, so Moguenara.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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