Leichathletik: Krantz auch ohne Norm zufrieden
Zur Olympianorm hat es nicht gereicht, dennoch war Wattenscheids Geherin Sabine Krantz nach ihrem ersten 20 Kilometer-Auftritt in der noch jungen Saison zufrieden.
Im portugiesischen Rio Maior benötigte die Frau vom TV Wattenscheid 01 bei ausgesprochen ungemütlichen Bedingungen 1:32:25 Stunden. Das bedeutete Platz sechs.
„Es war auch ohne Norm ein guter Wettkampf“, urteilte die EM-Sechste von 2006, „man muss einfach sehen, dass es stürmisch war und geregnet hat, teilweise war die Straße richtig rutschig.“
Hinzu kommt, auch wenn Krantz selber das gar nicht als so großen Nachteil wahrgenommen hat, dass die Wattenscheiderin in der Nacht vor dem Wettkampf erst um 1.30 Uhr Ortszeit in Portugal eingetroffen ist. Wegen des Fluglotsenstreiks in Portugal musste sie vier Extra-Stunden in Zürich verbringen.
Dass die Norm verfehlt wurde – für Krantz, die ohnehin nicht die beste Vorbereitung vor dem Auftaktwettkampf hatte, kein Drama: „Ich habe ein gutes Comeback in der Geher-Challenge hingelegt, wo ich zuletzt 2009 im Einsatz war und dann wegen Geburt und Krankheit ausgesetzt habe. Und der erste Wettkampf ist sowieso immer tricky. Jetzt muss ich schauen, wie ich mich innerhalb einer Woche erhole.“
Diese eine Woche bleibt bis zu den Deutschen Meisterschaften in Naumburg am kommenden Sonntag, wo erneut ein Angriff auf die London-Norm des DLV gewagt werden könnte. Am 12./13. Mai ist Sabine Krantz dann beim World Race Walking Cup im russischen Saransk dabei.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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