Landesliga: VfB muss lange um Sieg zittern

Max Schreier (rechts) erzielte beide Treffer beim Günnigfelder Sieg. Foto: Peter Mohr
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VfB Günnigfeld konnte am Sonntag den ersehnten „Heimdreier“ gegen den SSV Mühlhausen einfahren, Aufsteiger DJK musste in Resse den ersten Dämpfer einstecken und unterlag mit 1:3.

Im Gegensatz zum Vorsonntag kam die DJK in der Offensive überhaupt nicht ins Spiel  - abgesehen von der Startphase, als es zwei "Hochkaräter" gab. Bereits nach zwölf Minuten geriet die Bali-Elf im Anschluss an eine Standardsituation in Rückstand. Auch die Pausenansprache funktionierte – im Gegensatz zum Vorsonntag – nicht. Sieben Minuten nach Wiederbeginn ließ Schlussmann Thomas Sowinski, der schon beim ersten Treffer nicht gut ausgesehen hatte, einen harmlosen Ball durch die Finger gleiten. Ein Resser Angreifer musste nur noch einschieben. Erst in der 68. Minute gelang Kapitän René Löhr der Anschluss, als er bei einer zu kurz geraten Kopfballrückgabe richtig spekulierte und den Schlussmann überlupfen konnte. Für eine Wende reichte es allerdings nicht mehr. "So richtig verstehen kann ich das Spiel nicht", meinte Coach Tibor Bali einige Stunden nach dem Abpfiff - in Anspielung auf die großen Spielanteile seiner Mannschaft, die nicht in zählbaren Erfolg umgewandelt wurden.

Mann des Tages beim 2:1-Sieg des VfB Günnigfeld gegen den SSV Mühlhausen war Max Schreier, der beide Treffer der Wolf-Truppe erzielte – und das binnen 40 Sekunden. Fußball-Ästheten kamen an der Kirchstraße nicht auf ihre Kosten. Es wurde weniger Fußball gespielt als gearbeitet. Kämpferisch war die Vorstellung der jungen VfB-Truppe absolut top, fußballerisch gibt es noch reichlich Spielraum nach oben. Die Mehrzahl an Torchancen hatten im ersten Durchgang die Gäste aus Unna, die klarste Möglichkeit ging allerdings auf das Konto der Hausherren. Peter Zejewski hatte sich in der 13. Minute aus Rechtsaußen durchgesetzt, und seine scharfe Hereingabe vollendete „Mauri“ Guisado Santana mit einem Flachschuss. Keeper Mesewinkel bekam aber irgendwie noch die Finger ans Leder.
Nach dem Seitenwechsel ging es dann Schlag auf Schlag. Max Schreier wurde im Strafraum zu Fall gebracht, und Oberligareferee Armin Hurek zeigte sofort auf den Punkt. Schreier selbst schnappte sich das Leder und vollstreckte im Nachschuss. Der Sekundenzeiger hatte noch keine volle Runde auf der Uhr absolviert, da konnte der VfB-Anhang erneut jubeln. Guisado Santana setzte sich in Linksaußenposition gegen seinen Gegenspieler durch, passte nach innen und Max Schreier vollstreckte am „zweiten“ Pfosten aus spitzem Winkel.
Mühlhausen verstärkte daraufhin den Druck, warf alles nach vorne uns schnürte den VfB in der eigenen Hälfte ein. In der 65. Minute verpasste Peter Zejewski bei einem Konter die endgültige Entscheidung. Noch einmal eng wurde es, als sich Randel Ndifon in der 78. Minute ein überflüssiges Foul leistete. Er stieß seinen Gegenspieler, der sich - mit dem Rücken zum Tor – aus dem Strafraum hinaus bewegte von hinten um. Den Strafstoß verwandelte Stiepermann zum Unnaer Anschlusstreffer. Es wurde eine lange Zeit des Zitterns für die Günnigfelder, denn niemand konnte ahnen, dass Schiedsrichter Armin Hurek 99,5 Minuten spielen ließ. Mit viel Leidenschaft und auch ein wenig „Dusel“ erkämpfte sich die Wolf-Truppe den ersten Saisonsieg.

Mehr Fotos aus Günnigfeld in unserer Bildergalerie https://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/eindruecke-aus-guennigfeld-d962916.html

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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