Landesliga: SV Höntrop rutscht auf Abstiegsplatz
Der SV Höntrop ist aus Wattenscheider Sicht der große Verlierer des Spieltags am Ostermontag. Nach der 0:2-Heimniederlage steht der SVH nun auf einem Abstiegsplatz. SW 08 kam gegen den SC Hennen zu einem 2:2. Der VfB Günnigfeld holte in der Fremde sogar einen "Dreier".
In der Offensive herrschte im Preins Feld absolute Flaute. Ohne den beruflich verhinderten Tim Hülsebusch fehlte jegliche Durchschlagskraft in der Spitze. Lediglich in der 4. Minute bot sich Cedric Hupka nach Kurmali-Zuspiel eine gute Chance, danach übernahmen die technisch versierten Gäste von Hedefspor Hattingen das Kommando. Doch die Ruhrstädter, die oft zu verspielt in der Offensive agierten, benötigten eine Standardsituation zur Führung. Nach einem Freistoß von der linken Seite schlich sich Abwehrspieler Bergheim im Rücken von SVH-Kapitän Erdil Sadin davon und "nickte" ein.
Auch nach dem Seitenwechsel unverändertes Bild. Die Höntroper mühten sich redlich, waren aber 20 Meter vor dem gegnerischen Tor mit ihrem Latein am Ende. Auf der Gegenseite reagierte SVH-Schlussmann Akmanoglu in der 58. Minute prächtig gegen Günthner, doch fünf Minuten später war auch der Höntroper Schlussmann nach einem "kapitalen Bock" seiner Vorderleute beim spielentscheidenden 0:2 machtlos.
In der 75. Minute hatten die Hausherren noch mächtig Dusel bei einem Hattinger Aluminium-Treffer. Es passte irgendwie zum Höntroper Spiel, dass Daniel Michael in der 76. Minute einen Strafstoß (nach Handspiel) über das Tor drosch.
Last-Minute-Tore
Eigentlich war die Partie an der Dickebankstraße schon früh gelaufen. Die 08er begannen zwar forsch, doch der Gast aus Hennen lag nach 38 Minuten mit 2:0 vorn und hielt diesen Vorsprung bis in die Nachspielzeit. Und dann geschah eines der oft zitierten "Fußball-Wunder": Charly Kuntz - in den letzten Wochen wegen seiner Undiszipliniertheiten das "enfant terrible" an der Dickebank - schnürte einen Last-Minute-Doppelpack in der 92. und 94. Minute und ließ die Anhänger im schwarz-weißen Lager jubeln.
Auswärtsdreier, aber rote Karte
Dem VfB Günnigfeld gelang in Unna-Mühlhausen der von Trainer Thomas Baron herbei gesehnte Auswärtssieg. Bereits in der 17. Minute gelang Max Laarmann, der lange nicht mehr in der Startformation gestanden hatte, im Unnaer Osten der spielentscheidende Treffer. Für einen Wermutstropfen sorgte die rote Karte, die sich Routinier Björn Grallert in der 77. Minute einhandelte.
Mehr Fotos aus dem Preins Feld in unserer Bildergalerie http://www.lokalkompass.de/wattenscheid/sport/landesliga-fotos-von-der-partie-sv-hoentrop-hedefspor-hattingen-d533664.html
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.