Landesliga: René Giertulla wie ein guter Rotwein
Aufsteiger SV Höntrop überraschte in Herbede, SW 08 zeigte große Moral, und SW Eppendorf freute sich über ein spätes Tor.
Aufsteiger SV Höntrop durfte sich über drei (nicht eingeplante) Zähler freuen, denn im Vorfeld hatte Trainer Thomas Baron verkündet, dass man sich mit den Teams der ersten beiden Spiele nicht werde messen können. Der Rothosen-Coach wird mit diesem „Irrtum“ gut leben können, denn seine Elf ging beim Westfalenliga-Absteiger Herbede viel engagierter zu Werke als vor Wochenfrist.
Zudem zeigte Schlussmann Daniel Lorek in der Drangphase der Hausherren eine überragende Leistung. Auf Vorarbeit von Tom Zander hatte Tim Hülsebusch bereits nach einer halben Stunde das „Tor des Tages“ erzielt.
Ein glückliches Händchen zeigte Eppendorfs Trainer Frank Kirchner beim 1:1 gegen den Werner SV bei den Wechseln. Eine Viertelstunde vor Schluss hatte er Routinier Afrim Ala aufs Feld geschickt, drei Minuten vor Schluss köpfte dieser eine weite Flanke von Andreas Merder zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Belohnung für eine zumindest kämpferisch starke Leistung der Eppendorfer
Ein großes Kämpferherz bewiesen auch die Kicker von SW Wattenscheid 08, die an der Dickebankstraße mit dem 4:2 gegen Weitmar 45 zwar den (erwarteten) Heimsieg einfuhren, sich dafür aber mächtig strecken mussten.
Die Gäste hatten zur Pause nicht unverdient - bei einem Gegentreffer von Charly Kuntz - mit 2:1 die Nase vorn gehabt. Nach dem Seitenwechsel schaltete die Truppe von Trainer Bayram Kollu mindestens zwei Gänge höher und belagerte förmlich das Weitmarer Tor. In der 70. Minute gelang Nico Buckmaier der längst überfällige Ausgleich. Danach war noch viel Geduld und auch Nervenstärke nötig: Zunächst wurde ein Tor der Gäste nicht anerkannt, dann schlug in den letzten acht Minuten René Giertulla zweimal zu.
Mit dem schon oft vorschnell abgeschriebenen SW-Torjäger scheint es wie einem guten Rotwein zu sein: Je älter desto besser. Mit seinen immerhin schon 34 Jahren bringt Giertulla es nach zwei Saisonspielen schon auf drei Tore.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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