Landesliga: Es hätte etwas mehr sein dürfen
Am Totensonntag ruht in den Amateurliegen der Spielbetrieb. Anlass, um vor dem letzten Spieltag der Vorrunde eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen. Fast einträchtig rangieren die beiden Wattenscheider Landesligisten VfB Günnigfeld und SW Wattenscheid 08 Seite an Seite in der Tabelle. Beide Teams haben aus den bisherigen 13 Partien 16 Zähler eingefahren, und beide Vereine hatten sich vor der Saison etwas mehr versprochen. Auffällig bei der 08ern ist die eklatante Auswärtsschwäche, während beim VfB in der Defensive häufig etwas Sand im Getriebe ist.
Günnigfelds neuer Trainer Sascha Wolf, der das Zepter zu Saisonbeginn von Thomas Baron übernommen hat, sah vor allem in den ersten Saisonspielen viele Patzer in der Hintermann, die den einen oder anderen wichtigen Zähler gekostet haben.
Der VfB war zwischenzeitlich bis auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, konnte sich dann aber durch eine gewaltige Leistungssteigerung (Fünf Spiele ohne Niederlage) aus dem Keller freischwimmen. Höhepunkt in dieser Serie war das Schützenfest an der Kirchstraße gegen Firtinaspor Herne. Ausgerechnet am letzten Wochenende ist die Positivserie gerissen - auf dem Aschenplatz an der Kirchstraße gab es ein 0:2 gegen den VfL Kemminghausen.
Für den VfB wird es vor allem darauf ankommen, die Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden, denn fußballerisch ist das Team weitaus besser als es der momentane Tabellenplatz ausweist.
Auswärtsschwäche
Nachbar SW 08 plagt momentan ein ganz anderes Problem - die katastrophale Auswärtsbilanz. Alle 16 Zähler hat die Truppe von Trainer Jürgen Meier daheim an der Dickebankstraße eingefahren.
Vor allem auf heimischem Terrain gelingt es den 08ern die hinteren Reihen gut zusammen zu halten und die schnellen Angreifer einzusetzen. Zu-Null-Siege gab es zuletzt gegen Mühlhausen und beim starken Auftritt gegen Hombruch.
Zu kämpfen hatten die Dickebank-Kicker mit etlichen Verletzungen und Sperren, so dass Coach Meier immer wieder zu Umstellungen gezwungen war. Zuletzt hat sich die Mannschaft stabilisiert, und die MaßnahmeKapitän Majid El-Chakif aus dem Mittelfeld nach hinten zu ziehen, trägt erste Früchte.
Gelingt dies demnächst auch auswärts, dann wird es dank der schnellen Offensivspieler „Momo“ Stiller, Dominik Raposinho de Miranda und Cem Cece bald auch die ersten Punkte auf fremdem Terrain geben.
Einziges Sorgenkind an der Dickebank bleibt Neuzugang Nico Striewe, der beruflich stark eingespannt ist und sich seit einigen Wochen mit muskulären Problemen herum plagt.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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