Läufer des TV 01 viel beschäftigt

Hendrik Pfeiffer (rechts), hier im Interview mit Michael Ragsch, startet am Sonntag beim Köln-Marathon. FOTO: Archiv
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Von wegen Wettkampfpause – viele Läufer des TV Wattenscheid 01 sind an diesem Wochenende an verschiedenen Schauplätzen im Einsatz.

800-Meter-Experte Martin Bischoff und Janine Lins sind am Samstag beim 20. Coesfelder Citylauf über 5 Kilometer am Start.
Einen Tag später absolviert Wattenscheids Eleni Gebrehiwot im baden-württembergischen Albstadt die doppelte Distanz. Der Zwei-Kilometer-Rundkurs mitten durch die City gilt als schnell, und die 01-Läuferin, die zuletzt beim Münster-Marathon mit neuer Bestzeit glänzte, ist gerüstet. „Nach dem Marathon hat sie sich erstaunlich gut erholt“, freut sich Trainer Tono Kirschbaum, „im Training läuft es auch. Leider hatte sie zuletzt ein bisschen mit Magenproblemen zu kämpfen.“
Ebenfalls am Start in Albstadt sind Jonas Beverungen und – erstmals im Dress des TV 01 – Magdalena Kotas. Das 19-jährige Langstrecken-Talent hat sich der Laufgruppe des Wattenscheider Cheftrainers angeschlossen. Noch völlig offen ist der Start von Mittelstrecklerin Denise Krebs, die nach ihrer Plantarsehnenverletzung von den Deutschen Meisterschaften eigentlich erstmals wieder laufen wollte, sich nun aber mit einer Erkältung herumplagt. „Ich würde gern mal wieder an der Startlinie stehen, muss aber auf ein kleines Genesungswunder hoffen“, sagt die DM-Dritte über 800 Meter, die im September gemeinsam mit Annett Horna ein kleines Trainingslager in Istanbul absolviert hat.
Bereits um 8.30 Uhr steht morgen Hendrik Pfeiffer in Köln an der Startlinie. Im Rahmen des Köln-Marathons rennt er die halbe Distanz. Ein ganz wichtiges Rennen – der Wattenscheider will mindestens 66 Minuten schnell sein, um sich fürs deutsche Junior-Elite-Team zu qualifizieren. Nach seinem lockeren Sieg beim Stadtwerke Halbmarathon in Bochum (1:08:42 Std.) und dem zweiten Platz bei den Deutschen Straßenlauf-Meisterschaften ist Pfeiffer bereit: „Ich bin gut vorbereitet und habe in den letzten Wochen auch gute Umfänge trainiert. Ich traue es mir auf jeden Fall zu, unter 66 zu bleiben. Natürlich ist 8.30 Uhr sehr früh, aber auch da war Bochum eine gute Vorbereitung.“
Pfeiffer hat sich bewusst für die Domstadt und gegen die bayerische Landeshauptstadt München entschieden, wo ja zeitgleich gelaufen wird: „Köln hat eine relativ flache Strecke, nur auf der Rheinbrücke wird es wohl etwas anspruchsvoller. Das sollte eine gute Zeit ermöglichen.“ Der Plan: „Ich will nicht zu aggressiv angehen und würde gern zwei etwa gleich schnelle Rennhälften absolvieren.“

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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