Kommentar: Trommeln, aber wie?
Ein altes Sprichwort besagt, dass Trommeln zum Handwerk gehören soll. Ein wenig Eigenwerbung kann tatsächlich nicht schaden - auch nicht der SG Wattenscheid 09.
Das Retterspiel gegen Schalke 04 war nicht nur für die Kasse, sondern auch für das Image des Vereins förderlich. Inwieweit allerdings Peter Neururers via Sport1 geäußerte Zielsetzung für die SGW in der momentanen Situation förderlich ist, bleibt abzuwarten. Neururer ist ein Medienprofi, gar keine Frage. Also hat er auch wohl bedacht von einer baldigen Rückkehr in den Profifußball als Zielsetzung gesprochen.
Wer in sich geht und auf die letzten Monate zurückblickt, auf die große Sammelaktion im letzten Winter, auf Verzögerungen bei den Zahlungen an Trainer und Spieler, auf reale Ängste um die Existenz des Vereins, der wird die proklamierten Ziele des Sportdirektors mit einer gehörigen Portion Skepsis vernehmen.
Nichts gegen hohe Ziele, aber der Druck auf Farat Toku und das Team wird dadurch riesengroß. Manchmal kann weniger mehr sein.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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