Julian Reus setzte 2012 gewaltige Maßstäbe

Julian Reus hatte 2012 ein absolutes "Sahnejahr". FOTO: Archiv
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Kein anderer Wattenscheider hat im abgelaufenen Jahr für solche Schlagzeilen gesorgt wie Sprinter Julian Reus: sagenhafte 10,09 Sekunden über 100 Meter, deutscher Rekord mit der DLV-Staffel, Staffel-Silber bei der EM und ein recht überraschender Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in der Lohrheide.

Unlängst hat Reus seinen Vertrag beim TV 01 um ein Jahr verlängert. „Er hat hoch gesteckte Ziele“, sagt Wattenscheids Manager Michael Huke, „will den deutschen Rekord angreifen; egal, auf welcher Strecke: 60 Meter, 100 oder 200. Natürlich möchte er einen Einzelstart bei der Weltmeisterschaft in Moskau realisieren. Er ist aktuell Sechster der europäischen Bestenliste, das ist ein ordentliches Pfund.“

Highlight 10,09 Sekunden
Julian Reus war zum Ende des Jahres 2012 natürlich klar, dass er auf ein absolutes Sahnejahr zurückblicken kann. Sein Highlight? „Natürlich die 10,09 Sekunden“, verrät der Wattenscheider, „aber auch der Deutsche Meistertitel über 200 Meter im heimischen Stadion. Für mich kam der aber nicht ganz so überraschend wie für viele andere, weil ich weiß, was ich kann – auch wenn ich die Strecke nicht so oft laufe.“

Olympia nicht optimal
Den enttäuschendsten Moment des Jahres lässt Reus nicht unerwähnt, den verpassten Finaleinzug der deutschen Staffel bei den Olympischen Spielen in London. Trotz eigentlich herausragend guter Leistung sagt er: „Das war ein Wermutstropfen.“

Die Halle ruft
Im Moment trainiert Reus schon wieder fleißig für die Hallensaison 2013, wo der erste Höhepunkt die nationalen Titelkämpfe in der Wattenscheider Nachbarstadt Dortmund (23./24. Februar) sein werden: „Das ist ja auch wieder so was wie ein Heimspiel. Für mich geht es im nächsten Jahr erst mal ganz einfach darum, gesund zu bleiben. Wenn das klappt, dann kann ich wieder in Leistungsbereiche wie in diesem Jahr vordringen. Was konkrete Zeiten angeht: So was kannst du nicht planen.“

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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