Jan Fitschen: Angekommen in der Szene und in Feierlaune
Nach etwas mehr als zwei Stunden harter Quälerei auf Frankfurts Straßen zeigte sich der Wattenscheider Langstreckler Jan Fitschen zufrieden.
Jan Fitschen vom TV Wattenscheid 01 hat den Frankfurt Marathon als bester Deutscher beendet und bei seinem zweiten Marathon eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt. Der Schützling von Tono Kirschbaum benötigte in der hessischen Metropole 2:15:40 Stunden und belegte damit Platz 32.
Seine bisherige Bestleistung lag bei 2:20:15 Stunden, aufgestellt am 8. Mai in der Hitze von Düsseldorf. In Frankfurt kamen die sieben schnellsten Läufer allesamt aus Kenia. Frankfurt-Sieger Wilson Kipsang verpasste mit 2:03:41 Stunden den Weltrekord seines Landsmannes Patrick Makau Musyoki um lediglich drei Sekunden.
Jan Fitschen war mit seiner Leistung richtig zufrieden: „Ich bin jetzt in der Marathonszene angekommen. Es war ein guter Tag, ich bin in Feierlaune. Und ich bin nach dem Rennen in Düsseldorf erleichtert. 2:20 Stunden, das wollte ich so nicht stehenlassen. Die Entwicklung ist da, der Trend ist positiv. Ich konnte umsetzen, was ich mir im Training erarbeitet habe.“
Das Rennen in Frankfurt sei für ihn sehr gleichmäßig verlaufen, schildert der 10000 Meter-Europameister des Jahres 2006: „Ich hatte gehofft, auf der zweiten Hälfte noch einmal aufzudrehen, aber das hat nicht so geklappt.“
Akkus aufladen
Im Vorfeld hatte der Wattenscheider angekündigt, bei einem dritten Marathon im Frühjahr den Angriff auf die Olympia-Norm (2:12:00 Stunden) zu starten. „Ich weiß, dass das superhart wird, aber ich werde es probieren. Dafür werde ich noch härter trainieren müssen. Aber mein Ehrgeiz ist zu groß, um mit dem jetzt Erreichten zufrieden zu sein“, erklärt Fitschen.
In der nahen Zukunft allerdings wird nicht mal an Training gedacht: „Ich mache jetzt Urlaub, die Akkus müssen aufgeladen werden. Extrem-Erholung ist angesagt!“
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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