Jacob: Betroffenheit und ungutes Gefühl
Nach der Aufsichtsratssitzung in dieser Woche folgte bei der SG Wattenscheid 09 (wir berichteten) die Entlassung von Trainer Christoph Klöpper - gegen die Stimme von Vorstandschef Christoph Jacob, der auf die vergangene Woche mit einem „unguten Gefühl“ zurückblickt.
Der SGW-Vereinschef zeigte sich betroffen. Seinen Wunschtrainer konnte der ehemalige Torwart nicht mehr gegen die Leitungsgremien des Vereins verteidigen. Nach fünfeinhalb Monaten Amtszeit und einem Abstiegsplatz unter dem Weihnachtsbaum war Christoph Klöpper nicht mehr zu halten.
„Es tut mir menschlich ausgesprochen leid, wie die Geschichte am Dienstag abgelaufen ist“, so Jacob. Entgegen der offiziellen Vereinsdarstellung konnte von einer Trennung in beiderseitigem Einvernehmen nämlich keine Rede sein.
„Die finanzielle Situation ist und bleibt das größte Problem des Vereins“, räumte Jacob am Donnerstag im Gespräch mit der Redaktion ein. Zugesagte 25000 Euro von einem Großsponsor seien nicht geflossen, zudem habe der Verein nach den Turbulenzen im Frühjahr viele Kleinsponsoren aus dem nahen Wattenscheider Umfeld verloren.
Die rückläufigen Zuschauerzahlen hätten ein übriges dazu getan. Zudem sei der Kader während der Saison noch mit Mario Klinger und Lukas Oppermann verstärkt worden.
„Die Situation ist momentan alles andere als schön, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen und nach der Winterpause den Abstiegskampf annehmen. Ich sehe uns nach wie vor sportlich gut aufgestellt“, so Christoph Jacob, der sich nun bei der Trainersuche (Bericht folgt) zeitlich nicht unter Druck setzen will.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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