Kommentar zur aktuellen Situation bei der SG Wattenscheid 09
Hin- und hergerissen
Alle Jahre wieder, könnte man etwas flapsig formulieren, wiederholen sich bei der SG Wattenscheid 09 die existenziellen finanziellen Probleme.
Neu ist der frühe Zeitpunkt in diesem Jahr. In der Vergangenheit hat das schmale Budget zumeist bis in den Spätherbst ausgereicht, ehe die wirtschaftliche Flickschusterei in den unterschiedlichsten Varianten begann. Nachhaltig geändert hat sich nichts, ein - wie auch immer geartetes - Konzept ist auch am Horizont nicht zu erkennen.
Neu ist im Jahr 2019 nun auch, dass ein externer Gläubiger die Insolvenz beantragt und damit den Verein schon ins juristische Räderwerk hinein katapultiert hat.
Es bleibt nur noch eine kurze Frist zwischen Hoffen und Bangen. Hoffen darauf, dass durch "frisches" Geld die Insolvenz abgewendet werden kann. Und Bangen davor, dass diese geltend gemachte Forderung nur die Spitze eines Eisbergs sein könnte.
Wieder einmal eine Achterbahnfahrt der Gefühle für alle 09er, diesmal allerdings noch begleitet durch inszeniertes mediales Störfeuer aus den eigenen Reihen.
Wie war das noch mit der Rückkehr in die 2. Bundesliga? Was soll man jetzt noch wünschen? Die gute Fee mit dem güldenen Füllhorn wird's nicht richten. Vielleicht reicht es in Wattenscheid finanziell nicht für die 4. Liga. Schade wäre es, vor allem für Farat Toku und das Team.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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