Kooperation von SSB, Techniker Krankenkasse und Gesundheitsamt in WAT
Gesund durch Bewegung
Wattenscheid-Mitte richtig fit machen - das könnte das Motto einer großen Gesundheitsinitiative sein, die am Dienstag im Stadtteilbüro an der Westenfelder Straße vorgestellt wurde.
"Ich bin total neugierig darauf, Wattenscheid gesund und fit zu machen", erklärte Gaby Schäfer, die Vorsitzende des Stadtsportbundes, der das neue Projekt federführend betreut.
Das Projekt "Gesund durch Bewegung in WAT" wird begleitet vom Gesundheitsamt, dem Stadtteilbüro, der Hochschule für Gesundheit und nicht zuletzt von der Techniker Krankenkasse, die für die nächsten fünf Jahre rund 260.000 Euro zur Verfügung stellt.
Wattenscheid habe eine Pilotfunktion für die ganze Stadt, so Michael Sprünken vom Gesundheitsamt. Ziel des Engagements ist es, die Bevölkerung innerhalb von Wattenscheid-Mitte zur Teilnahme an gesundheitsfördernden Aktivitäten zu motivieren.
"Nachhaltigkeit ist uns ganz wichtig", so Ulrich Adler von der Techniker Krankenkasse, der sich wünscht, dass das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung geschärft wird. Bewegung und gesunde Ernährung seien daher ganz wichtige Bausteine. "Wir wollen es schaffen, Menschen zu gesünderem Leben zu bewegen."
Dass es in Wattenscheid-Mitte einen großen Förderbedarf gibt, unterstrich Bezirksbürgermeister Manfred Molszich mit den vom Gesundheitsamt erhobenen Zahlen. Demnach gibt es in WAT-Mitte überdurchschnittlich viele übergewichtige Kinder, einen hohen Migrantenanteil und einen großen Anteil an Hartz4-Empfängern.
"Es gibt wirklich besorgniserregende Zahlen, aber wir haben hier auch viele gute Dinge, zum Beispiel viele sehr aktive Sportvereine", konstatierte Anna Lottermoser vom Stadtteilbüro.
Für Hendrik Straub, der dieses Projekt für den SSB leitet, heißt es nun in der Startphase vor allem ein großes Netzwerk zu knüpfen und Schulen, Kindergärten, Vereine und Seniorenverbände an einen Tisch zu bekommen.
Im Rahmen der Wattenscheider Gesundheitswoche sollen erste konkrete neue Projekte vorgestellt werden.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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