Farat Toku: Ich muss Realist bleiben

Trainer Farat Toku: "Ich würde auch 'mal gern ein anderes Ziel als 'Klassenerhalt' ausgeben." Foto: Peter Mohr
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Drei Tage vor dem Saisonstart blickte Trainer Farat Toku im Stadtspiegel-Interview voraus auf die neue Spielzeit. 

Kurz vor dem Saisonstart zu allererst die Frage - wie ist die Vorbereitung verlaufen? Bist du zufrieden? 
Mit der Vorbereitung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Es ist nicht einfach, jedes Jahr fast immer einen neuen kompletten Kader kurzfristig zusammenzustellen und zu versuchen, das Optimum rauszuholen.

Zuletzt gab es zwei Niederlagen (1:4 gegen Münster, 0:1 gegen Saarbrücken). Wie ordnest du diese Spiele ein?
Testspiele sind dazu da, um zu testen - egal in welcher Liga der Gegner spielt. Das haben wir auch in jedem Spiel gemacht und unsere Lehren daraus gezogen.

Ein Blick auf den Kader lässt noch die ein oder andere Lücke erkennen. Was ist diesbezüglich noch zu erwarten? Klappt da vielleicht noch etwas bis Samstag? 
Ich hoffe, dass wir den einen oder anderen Akteur vor Saisonauftakt noch verpflichtet bekommen. Wir müssen eben länger warten und schauen, dass die Spieler auch in unseren finanziellen Rahmen passen.

Ihr habt am Ende der letzten Saison wieder einige Leistungsträger verloren. Sind die Lücken immer wieder zu schließen? Und was können die Fans in dieser Saison von euch erwarten?
Es ist natürlich extrem schwer, immer und immer wieder einen neuen kompletten Kader kurzfristig aufzustellen. Ob wir das wie die letzten Jahre wieder schaffen, kann ich nicht versprechen. Was ich aber versprechen kann, ist, dass wir sehr viel, hart und intensiv arbeiten werden. Es kann am Anfang sehr holprig werden, weil die Jungs sich alle finden müssen, und es braucht Zeit, bis die Automatismen greifen. Deshalb brauchen wir gerade am Anfang die Unterstützung der Fans! Ich würde liebend gerne mal ein anderes Saisonziel außer Klassenerhalt ausgeben, aber ich muss realistisch bleiben!

Was sagst du zu eurem Startprogramm? Samstag Gladbach, dann montags in Aachen – und dann die lange Pause. Das hätte man sich anders gewünscht, oder?
Normalerweise kümmere ich mich nur um Sachen, die ich selbst beeinflussen kann, aber die Ansetzungen - was die Pause betrifft - sind sehr unglücklich. Das hätte man anders lösen können.

Hast du schon einen Plan, wie ihr dann einigermaßen im Spielrhythmus bleiben könnt? 
Natürlich haben wir einen Plan und schauen, ob wir das auch so umsetzen können. Es ist aber schwierig, weil in der Zeit auch in den unteren Ligen der Spielbetrieb schon läuft. Es wird wichtig sein, in der Pause weiter hart zu arbeiten und die Spannung hochzuhalten.

Vor drei Wochen ist eine Art Aufbruchstimmung im Umfeld entfacht worden. Stichwort: Digitalisierung. Wie viel bekommt ihr als Team davon mit? Gibt es für dich einen schon absehbaren Nutzen? 
Wir als Mannschaft konzentrieren uns auf die Dinge auf dem Rasen und versuchen, immer an unsere Grenzen zu gehen, was wir seit Jahren immer wieder schaffen. Die Gremien im Verein arbeiten am Rest drumherum. Es geht nicht von jetzt auf morgen. Viel wichtiger ist, dass der Verein endlich nach Jahren eine Vision bekommen hat.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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