Es kribbelt! Verhaltener Optimismus an Lohrheide

Jens Grembowietz (rechts) fehlt zum Saisonstart gegen Uerdingen. FOTO: Peter Mohr
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Die Anspannung ist rund um die Lohrheide in den letzten Tagen fühlbar gewachsen. Kein Wunder, denn am Samstag um 14 Uhr kommt es zum Regionalliga-Auftakt gegen den KFC Uerdingen zu einer Art fußballerischen „Wiedergeburt“ der SGW.

Verhaltener Optimismus prägt die Szenerie bei der SGW, und vor dem Auftaktspiel gegen die Krefelder Vorstädter wird man nicht müde, auf die so unterschiedlichen Zielsetzungen hinzuweisen. Der deutsche Pokalsieger von 1985 geht mit einem Riesenetat in die Saison und sieht die Regionalliga noch nicht als das „Ende der Fahnenstange“ an. Bei den 09ern redet kaum jemand von etwas anderem als den Klassenerhalt, was angesichts der starken Liga schon einen SGW-Kraftakt erfordern wird.
Coach André Pawlak hofft, dass sein Team die eigenen Stärken in die Waagschale werfen kann: „Wir spielen jetzt zu weiten Teilen seit zwei Jahren zusammen, sind dementsprechend gut eingespielt, und das ist mit Sicherheit kein Nachteil.“
Wie die heutige Startelf gegen den KFC aussehen wird, darüber ließ sich der SGW-Trainer nicht aus, zumal er nicht alle Akteure zum Saisonstart an Bord haben wird. Die beiden Langzeitverletzten Kevin Brümmer und Seyit Ersoy befinden sich zwar auf dem Weg der Besserung, stehen aber ebensowenig zur Verfügung wie Defensivallrounder Jens Grembowietz.

WM-Teilnehmer Touré
Mehr oder weniger dicke Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Keeper Lukas Fronczyk, dessen Rotsperre zwar abgelaufen ist, der sich aber am Donnerstag im Training am Finger verletzte, und Stürmer Mike Hibbeln, dessen Oberschenkel zwickt.
Der große und sehr ausgeglichen besetzte Kader bietet jedoch allerlei Alternativen. Über den Gegner gerät Pawlak ins Schwärmen, weist u.a. auf den togolesischen WM-Teilnehmer Touré hin: „Ich habe allergrößten Respekt vor dieser Mannschaft. Aber es ist nur ein Spiel, da kann alles passieren. Und genau so werden wir es auch angehen.“
Und vielleicht ist mit der Unterstützung von zahlreichen Wattenscheider Fußballfans am Ende doch eine Überraschung drin. Samstag um 16 Uhr sind wir alle schlauer.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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