Christoph Jacob: Konstanz fehlt, Qualität reicht
Es dürften noch zwei stürmische Monate für die SGW werden. Am 24. Mai steht der letzte Regionalligaspieltag an, und vermutlich werden die Lohrheidekicker bis zum bitteren Finale um den Ligaverbleib kämpfen müssen. Wie bewertet Vereinschef Christoph Jacob die Situation?
Wie schätzt Du momentan die sportliche Lage ein?
Durch André Pawlaks Entscheidung, den Verein im Sommer zu verlassen und dies zu Beginn der Rückrunde zu kommunizieren, ist die Situation nicht einfacher geworden. Jeder, der schon einmal in einer Mannschaft Fußball gespielt hat, weiß, was es für eine Truppe bedeutet, wenn der Trainer aufhört. Da helfen auch ständige Bekundungen, bis zum Schluss alles geben zu wollen, nicht viel. Für mich fehlt vor allem die Konstanz, und die von mir schon in der Hinrunde angesprochene Weiterentwicklung ist für niemanden wirklich zu erkennen. Es wird also schwer für uns. Da die Mannschaft aber nachweislich über die Qualität verfügt und auch charakterlich top ist, hoffe ich darauf, dass sie es trotz allem hinbekommt.
Und wie steht es finanziell derzeit um den Verein?
Wir wussten, dass der Sprung in die Regionalliga eigentlich ein Jahr zu früh kam. Aber wir haben in den letzten Wochen sehr viel Gas gegeben, sehr gute Gespräche mit potenziellen Sponsoren geführt und einige Unternehmen aus der Umgebung bewegen können uns zu unterstützen. So wird auch auf dieser „Baustelle“ wieder die nötige Ruhe einkehren.
Wie geht es im Sommer mit dem Verein weiter?
Es wird auf jeden Fall weitergehen, ob jetzt in der Regionalliga oder in der Oberliga. Wie es personell weitergeht, werden die nächsten Wochen zeigen. Dazu müssen einige Gespräche geführt werden, um dann für den Verein die beste Lösung zu finden.
Mein persönliches Ziel bei meinem Antritt 2009 war die Sanierung und sportliche Neuausrichtung des Vereins. Beides ist uns sehr gut gelungen, und wir spielen mit einer wettbewerbsfähigen Mannschaft wieder in der Regionalliga. Jedem, dem ich das vor fünf Jahren gesagt habe, hat mich damals für übergeschnappt gehalten.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.