Blum schnellster Sprinter in Jena

Christian Blum siegte in Jena über 100 Meter. FOTO: TV 01
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Der Wattenscheider Sprinter Christian Blum hat sich beim 18. Nationalen Leichtathletik-Meeting in Jena über 100 Meter durchgesetzt. Für den Wattenscheider, der die EM-Norm von 10,24 Sekunden schon in der Tasche hat, wurden 10,29 Sekunden gestoppt.

„Schnellster sein ist immer gut“, lacht Blum, „ich bin ganz zufrieden. Aber natürlich wird es in Ulm spannender!“ Im Donaustadion steigen in knapp zwei Wochen die Deutschen Meisterschaften, wo angesichts von sechs deutschen Norm-Erfüllern auf der 100-Meter-Distanz mit einem heißen Finale zu rechnen ist. „Es ist einiges los da vorne – da gilt es, unter die ersten Drei zu kommen“, sagt Blum, der zuletzt bei der Junioren-Gala in Mannheim nicht am Start sein konnte: „Eine Blockierung in Kreuzbein und Hüfte, die ich mir bei Sprüngen geholt habe. Ging auch schnell wieder weg – aber die Muskulatur fand das erst mal nicht so lustig.“ Es war sogar ein Wattenscheider Dreifach-Sieg im Ernst-Abbe-Stadion: Der Deutsche Hallenmeister Blum gewann vor seinen TV-01-Teamkollegen Alexander Kosenkow (10,36 sec) und Sebastian Ernst (10,37 sec). Auf den Plätzen sechs und sieben in der Gesamtabrechnung folgten die Wattenscheider Maximilian Ruth (10,55 sec) und Robin Erewa (10,61 sec), wobei Ruth seine persönliche Bestzeit um eine Hundertstel steigern konnte.
Bei den Frauen wurde Christina Haack in 11,78 Sekunden Vierte.
Über 400 Meter steigerte Maral Feizbakhsh ihre Saisonbestleistung auf 54,54 Sekunden. Damit wurde sie in Jena Zweite. „Vom Läuferischen her war’s eine deutliche Verbesserung für mich“, so die Olympiateilnehmerin von London, „ich habe wieder gemerkt, dass ich auch die zweiten 200 Meter gut treten kann!“
Einen Sieg feierte 01-Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz, die bei leichtem Gegenwind 13,24 Sekunden für ihre 100 Meter Hürden benötigte. Eigentlich hatte sie eine Bestzeit angepeilt, ihre aktuelle Bestmarke liegt ja bei 13,13 Sekunden: „Ich hatte auf die schnelle Bahn und die Rückenwindgarantie gehofft, aber wegen logistischer Probleme mussten wir dann doch auf der Bahn mit Gegenwind starten. Aber da es praktisch ein Alleingang war, geht die Zeit in Ordnung.“

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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