Aus Versehen schnell
Sie war selbst überrascht von ihrem Abschneiden und nahm es mit Humor - 400 Meter-As Esther Cremer vom TV 01.
Esther Cremer hat bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe für eines der Highlights aus Wattenscheider Sicht gesorgt. Im Vorlauf über 400 Meter verbesserte sie ihre persönliche Hallenbestleistung und unterbot mit 52,57 Sekunden gleichzeitig die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die Hallen-WM in Istanbul.
„Es war ein Versehen“, meinte Cremer nach dem Rennen mit einer Portion Selbstironie und ein bisschen perplex, denn so eine Leistung hatte sie nicht erwartet
Esther Cremer konnte sich in einem souveränen Rennen, den Titel über 400 Meter sichern. Wie im Vorlauf setzte sie sich bereits auf den ersten 100 Metern von der Konkurrenz ab und hielt ihren Vorsprung bis ins Ziel. 52,45 Sekunden bedeuteten erneut WM-Norm und persönliche Bestleistung.
„Ich bin einfach glücklich. Ich wollte gewinnen, und der Lauf hat sich sehr gut angefühlt“, so Cremer. Eine ganz überraschende Vorstellung bot Maral Feizbakhsh. Sie konnte sich mit einem couragierten Lauf in 53,86 Sekunden Bronze erkämpfen: „Es ist unglaublich. Damit habe ich nie gerechnet, dass ich unter 54 Sekunden laufen kann. Ich bin einfach nur glücklich.“
Die weibliche 4x200 Meter-Staffel des TV 01 hat sich in der Besetzung Christina Haack/Esther Cremer/Yasmin Kwadwo/Maike Dix ebenfalls souverän den Titel gesichert (1:33,86 min). Startläuferin Christina Haack freute sich über den allerersten Staffeltitel ihrer Karriere: „Es ist traumhaft, wenn man sich zu viert freuen kann. Und in der Staffel kann ja immer alles Mögliche passieren. Über 200 Meter habe ich gemerkt, dass mir einfach noch Wettkampfpraxis fehlt, da habe ich auch zugunsten der Staffel auf den Endlauf verzichtet.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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