Auf 09 wartet ein selbstbewusster Gegner
![Nach seinem Platzverweis gegen Weißtal wird Philipp Dominczak am Sonntag in Eving fehlen. FOTO: Peter Mohr](https://media04.lokalkompass.de/article/2011/11/25/4/1996044_L.jpg?1541187978)
- Nach seinem Platzverweis gegen Weißtal wird Philipp Dominczak am Sonntag in Eving fehlen. FOTO: Peter Mohr
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Das Topspiel der Westfalenliga steigt am Sonntag um 14.30 Uhr im Eckeystadion im Dortmunder Norden, wo Tabellenführer Wattenscheid 09 beim Tabellenvierten TuS Eving antritt.
Der Spitzenreiter von der Lohrheide hatte eigens für dieses Spiel auf Kunstrasen einen Test am letzten Dienstag in Höntrop anberaumt. Ein ziemlicher Reinfall aus 09-Sicht, und für Trainer André Pawlak dürfte sich nach der 0:1-Pleite die Erkenntnis verfestigt haben, dass der zweite Anzug keine Maßkonfektion ist, sondern an allen Ecken und Enden ziemlich kneift. Kapitän und Co-Trainer David Zajas meinte nach dem enttäuschenden Auftreten im Preins Feld: „Unser Passspiel war zu ungenau, und auch die letzte Laufbereitschaft fehlte.“
Obwohl aus der Startformation des Pokalkrimis nur Christian Luvuezo und Ridvan Güleryüz zu Beginn in Höntrop auf dem Feld standen, wird der dürftige Auftritt im Preins Feld dennoch für die ein oder andere Personalie mit Blick auf das Eving-Spiel neue Erkenntnisse geliefert haben.
Neben den Langzeitverletzten Ludwig Kofo-Asenso und Dominik Kemler muss Trainer André Pawlak für Sonntag auch auf Ömer Akman (Bändedehnung) und Stürmer Philipp Dominczak verzichten, der nach seinem Platzverweis gegen Weißtal gesperrt ist.
Zwar sind die Alternativen für den ganz vorderen Bereich nun dünn gesät (Güleryüz und Rocys), dennoch kann sich die bisherige Offensivleistung der SGW mehr als sehen lassen. 35 Tore stehen zu Buche, kein Verein der Westfalenliga hat häufiger getroffen.
Und das 09-Dreieck Milko Trisic/Vaidas Rocys/Serafettin Sarisoy hat mehr Tore (nämlich 20) erzielt als die gesamte Evinger Mannschaft (18), in der mit „Soundi“ Gomes auch ein ehemaliger 09er steht.
Prunkstück des TuS ist ohne Zweifel die Defensive, die erst 16 Gegentore (nur Erkenschwick hat weniger) kassierte - davon alleine vier bei der letzten Niederlage am 2. Oktober in Ennepetal. Seitdem hat der TuS vier Siege und zwei Remis eingefahren und gibt sich betont selbstbewusst. Trainer Daniel Rios meinte Anfang der Woche: „Das ist ein starker Gegner. Aber wir werden dann testen, ob Wattenscheid wirklich die Übermannschaft der gesamten Liga ist.“
Im Lager der Hausherren steht mit Ex-Profi Francis Bugri (4 Bundesliga und 1 Champions League-Spiel für Borussia Dortmund) einer der herausragenden Einzelspieler der Westfalenliga.
Autor:Peter Mohr aus Wattenscheid |
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