3:0 - 3:3 - 4:3 - 4:4 - 8:7-Pokaldrama: CSV Linden schaltet SuS Neuenkirchen aus und trifft auf TSG Sprockhövel

CSV-Motor Torsten Berger konnte den Spielverlauf an der Bande kaum fassen und hatte nach dem Happy-End allen Grund, sich über den bisher größten Vereinserfolg zu freuen. | Foto: Archiv
  • CSV-Motor Torsten Berger konnte den Spielverlauf an der Bande kaum fassen und hatte nach dem Happy-End allen Grund, sich über den bisher größten Vereinserfolg zu freuen.
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Erst das Westfalenpokalspiel bei CSV Sportfreunde Linden überstehen - und dann auf das Pokalderby gegen Eintracht Rheine freuen - so hatte sich der Oberligist SuS Neuenkirchen aus dem nördlichen Münsterland laut heimischer Presseberichte den Sonntag vorgestellt. Doch manchmal kommt es ganz anders: In der zweiten Runde treffen nun der Bochumer Landesligist sowie Oberligist TSG Sprockhövel in einem reizvollen Duell aufeinander. Offizieller Termin ist Mittwoch, 17. September, 18 Uhr.

Sprockhövel schlägt Rheine 3:0 - "Wiederholung" am Sonntag

Der Reihe nach: Souverän setzte sich Sprockhövel am Baumhof gegen die Gäste aus dem Münsterland durch und zog mit einem 3:0-Erfolg gegen den Oberliga-Kontrahenten in die zweite Runde des Wettbewerbs ein. Kurioserweise treffen beide Teams am nächsten Sonntag zum Saisonauftakt an gleicher Stelle erneut aufeinander.

3:0, 3:3, 4:3, 4:4, 8:7!

Kurios muss man wohl auch den Verlauf des Spiels zwischen CSV Linden und SuS Neuenkirchen nennen. Weil der Rasenplatz im Auftrag der Stadt Bochum überarbeitet wurde und noch gesperrt ist, wurde das Pokalspiel auf dem engen Aschenplatz ausgetragen und nahm einen fast sensationellen Verlauf. 3:0 führten die Gastgeber bis zur 60. Minute, sahen wie der sichere Sieger aus. "Wir haben zu früh versucht, das Ergebnis zu verwalten", analysierte CSV-Manager Torsten Berger den nervenaufreibenden Spielverlauf. Denn plötzlich holte der favorisierte Oberligist Tor und Tor auf, rettete sich mit 3:3 in die Verlängerung. Und erneut ging CSV in der 104. Minute in Führung. In der zweiten Hälfte der Verlängerung dann Einbahnstraßen-Fußball auf das Tor von Maxim Albov und tätsächlich in der 119. Minute der erneute Ausgleich für die Gäste - 4:4 - Elfmeterschießen - Wahnsinn.

Elferkrimi

Neuenkirchen begann und traf, CSV konterte, Neuenkirchen traf den Pfosten, CSV konnte ebenfalls nicht verwandeln. Die nächsten vier Elfer saßen - 7:7! Und dann wieder dieser Albov, der im Kreispokal-Endspiel am Himmelfahrtstag mit drei gehaltenen Elfern den Kreispokalsieg gegen Wiemelhausen perfekt gemacht hatte. Er hielt den fünften Elfer und Lindens Radule Lekic verwandelte unter großen Jubel zum 8:7-Endstand. Während am und im Vereinsheim an der Hilligenstraße kräftig gefeiert wurde, begann für Neuenkirchen eine bittere Busrückfahrt ins Münsterland.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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