Wohin mit dem vielen Laub?
Herbstlich willkommen, die Laubzeit ist da. Rund 30000 Kubikmeter „Baumkleid“ sind in den nächsten Wochen zu entsorgen. Wie das funktioniert und wo die Sammelstellen sind, steht in den folgenden Zeilen.
Wenn die Laubbäume auf Energiesparmodus stellen, steht vielen Mitarbeitern des Umweltservice Bochum eine arbeitsreiche Periode bevor: Verkehrssicherungspflicht lautet das oberste Gebot.
Der Trend geht zu
Elektro-Blasgeräten
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Laubentfernung an sechs Tagen die Woche bis zu zwölf Stunden im Einsatz“, erklärt Rainer Sturath, Abteilungsleiter der Stadtreinigung. Unter bestimmten Wettereinflüssen und in großen Mengen kann das Herbstlaub auf Straßen und Gehwegen zu Gefährdungen führen. „Das wollen wir unter allen Umständen verhindern und gehen die Laubentfernung klassisch mit dem Besen, Laubbläsern und mit großem, maschinellem Einsatz an“, so Sturath.
Um die Geräuschentwicklung möglichst gering zu halten, setzt der USB immer mehr auf den Einsatz von Elektro-Blasgeräten. Insbesondere bei trockenen Verhältnissen haben diese leisen Geräte inzwischen genug Kraft, um es mit den Laubmengen aufzunehmen. Durch den gebündelten Einsatz von Muskelkraft und technischen Hilfsmitteln werden in einer durchschnittlichen Laubzeit etwa 30.000 Kubikmeter Laub gesammelt.
Wie kurz und wie lang die Laubzeit dauert, bestimmt das Wetter der nächsten Wochen. Eine Kombination aus Wind, Regen und Nachtfrost beeinflusst das Fallen der Blätter. „Ziel ist es, das komplette Laub entfernen zu können, bevor der erste Schnee fällt“, wünscht sich Rainer Sturath.
Laubkörbe für eine
windsichere Lagerung
Überall dort, wo der USB übers Jahr Gehwege reinigt, entfernt er im Herbst das Laub. Zudem verteilt das Unternehmen rund 3.200 Laubkörbe im Stadtgebiet. Darin können die Bürger das Laub der an öffentlichen Straßen stehenden Bäume sammeln. Dort lagert das Laub bis zur Entleerung durch die USB-Großfahrzeuge windsicher. Für die Stadtreinigung ist der Einsatz der Bürger hier eine wichtige Entlastung. „Leichter und schneller kann es gehen, wenn die Bochumer und Wattenscheider mithelfen und mit Verständnis auf die besonderen Umstände des Herbstes reagieren“, sagt Sturath. Wer die Laubkörbe für das Laub der Straßenbäume nutzt, sollte darauf achten, diese nicht mit Tüten, Säcken, Gartenabfällen, Grünschnitt, Erdmaterialien und anderen Abfällen zu füllen. Die gesammelte Laubmenge kann sonst nicht kompostiert werden. In solchen Fällen zieht der USB die Laubkörbe wieder ein.
Biotonne als bequeme
Entsorgungsalternative
Auch kann das abfallende Laub bequem in der Biotonne entsorgt werden. Fahrten zum Wertstoffhof entfallen. Die Anschaffung einer umweltfreundlichen Biotonne lohnt sich nicht nur zur Laubzeit.
Laub in Zahlen
ca. 30.000 Kubikmeter sind in BO zu entsorgen.
Der USB hat 25 Großkehr- und 19 Kleinkehrmaschinen im Laubeinsatz.
19 Kehrrichtsammelfahrzeuge sind unterwegs.
Zwei Müllfahrzeuge mit Saugvorrichtung, Kapazität 20 Kubikmeter helfen.
Zwei Trilos (Saugcontainer) fassen 25 Kubikmeter
rund 3200 Laubkörbe mit 1 Kubikmeter Fassungsvermögen sind verteilt
Kompakt
Laub gehört prinzipiell in eine Biotonne.
Wer keine besitzt, kann für die Entsorgung die Wertstoffhöfe des USB, zum Beispiel an der Blücherstraße oder „Am Sattelgut“ nutzen. Diese sind montags bis freitags von 7.30 bis 20 Uhr , samstags bis 15.30 Uhr geöffnet.
Vom 19. Oktober bis 14. November ist eine Sammelstelle für Laub und Grünschnitt im Höntroper Südpark auf dem Parkplatz am Schwimmbad, Zufahrt über die Straße „In der Mark“. Hier kann die Entsorgung im genannten Zeitraum montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 7.30 bis 15.30 Uhr erfolgen.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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