Westkreuz-Fertigstellung verzögert sich
Wattenscheid. Nach den ursprünglichen Planungen sollte das komplette Westkreuz Ende 2013 fertiggestellt sein. Dazu gehört neben der A40/Donezkring-Anbindung auch die neue Trassenführung Wattenscheider-/Hansastraße einschließlich der Verschwenkung der Straßenbahnschienen. Der Durchgangsverkehr Bochum-Wattenscheid wird über die Hansastraße geführt. Wer über die Bochumer Straße fahren will, muss über einen Verkehrskreisel an der Einmündung Darpestraße einen Schlenker machen.
Doch die lange Frostperiode macht den Bauarbeitern zu schaffen. Bestimmte Betonier- und Pflasterarbeiten können nicht durchgeführt werden. „Wir können zur Zeit an einigen Stellen nur in den Nachmittagsstunden arbeiten. Frühmorgens haben wir bis zu fünf Grad Minus, ab Mittags dann fünf Grad Plus“, so Projektleiter Rolf Witte vom Landesbetrieb Straßen NRW.
Zurückgeworfen wurde auch der Brückenbau für die Wattenscheider Straße. Hier mussten vor Errichtung der Brückenköpfe Hohlräume im Erdreich verpresst werden. Sie gehen auf die frühere Auskohlung des Flözes Dickebank zurück. „Rolf Witte: „Ursprünglich wurden für die Verpressungen vier Wochen veranschlagt. Im Endeffekt dauerten die Arbeiten dann dreieinhalb Monate.“
Angepeilt sei nun, das Westkreuz bis zum Ende des ersten Quartals 2014 fertig zu stellen. „Dann darf uns aber nichts Gravierendes mehr dazwischen kommen. Ein verregneter Sommer würde die Arbeiten erneut verzögern, weil man da im Grunde genommen auch nicht mehr viel machen kann.“
Mit den beteiligten Baufirmen wurde auch nur ein normaler Werkvertrag abgeschlossen. Er sieht vor, dass an fünf Werktagen gearbeitet wird. Im Gegensatz zur A40-Verbreiterung auf sechs Spuren bekommen die Bauunternehmen auch keine Sonderprämie, wenn sie eher fertig werden.
Für das Westkreuz und den A40-Ausbau in diesem Abschnitt wurde eine Bausumme von insgesamt 170 Millionen Euro veranschlagt.
Autor:Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid |
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