Wenn der Schnee nach NRW kommt - Landesverkehrswacht rät zu Autocheck und vorsichtiger Fahrweise
Wer sein Auto bisher noch nicht winterfest gemacht hat, sollte die Zeit nutzen und alle sicherheitsrelevanten Teile überprüfen, empfiehlt die Landesverkehrswacht NRW.
Damit die Fahrt nicht zur unkontrollierbaren Rutschpartie wird, müssen besonders die Reifen für die kalte Witterung geeignet sein. Bei Schnee und Eis ist Winterbereifung vorgeschrieben, sonst kann es 40 Euro kosten, bei Behinderung von anderen Verkehrsteilnehmern sogar 80 Euro. Ob Winterreifen oder Ganzjahresreifen – die richtigen Modelle erkennt man am Schneeflockensymbol. Auch muss die Profiltiefe stimmen: Der Gesetzgeber schreibt zwar nur 1,6 Millimetern vor; doch es empfiehlt sich, mindestens vier Millimeter „Tiefgang“ zu haben, um mit der nötigen Bodenhaftung unterwegs zu
sein.
Neben den Reifen sollte darauf geachtet werden, dass die Beleuchtung komplett intakt ist und die Bremsen gut greifen. Auch darf die Scheibenwischanlage nicht zufrieren, wenn die Temperaturen dauerhaft unter null Grad sinken. Vor jedem Fahrtantritt muss sich der Fahrer versichern, dass alle Scheiben frei sind. Auch wenn es etwas länger dauert: Nur wer alle Scheiben frei kratzt, hat die Rundum-Sicht und geht auf Nummer sicher.
In den kommenden dunklen, kalten Monaten lohnt es sich außerdem, ein Starthilfekabel und eine Decke im Auto zu haben. Ersteres hilft, wenn die Batterie versagt, letzteres hält warm, wenn man länger auf Hilfe warten muss. Reflektierende Sicherheitswesten sollten immer an Bord sein, damit man bei einer Panne schon von weitem gut gesehen wird.
Generell gilt bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt: Runter vom Gas! Auch wenn die Straße frei ist, kann bei zu hohem Tempo in der nächsten Kurve aufgrund von überfrierender Nässe die Fahrt am Baum enden.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.