Weihnachtsmarkt startet am Donnerstag

Mitveranstalter Stefan Pundt (l.) und Wolfgang Dressler, Chef der Werbegemeinschaft, freuen sich auf die Weihnachtsmarktbesucher.
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Wattenscheid hat jetzt wieder einen richtigen Weihnachtsmarkt. Seit Montag werden die Hütten in der Fußgängerzone aufgebau. Am Donnerstag nehmen sie ihren Betrieb auf. Die Arbeiten gehen zügig voran, und darüber freuen sich Veranstalter Thomas Meyer und Wolfgang Dressler, Chef der Werbegemeinschaft.

Wer in den letzten 20 Jahren in der Adventszeit durch die City ging, hat etwas vermisst: Außer ein paar verloren wirkenden Imbissbuden, war von einem Weihnachtsmarkt nichts zu sehen. Das ist ab Donnerstag vorbei.
Unter dem Titel „Wattenscheider Weihnachtszauber“ ist auf dem „Dreieck“ an der Friedenskirche ein Hüttenensemble entstanden, das mit gemütlicher Atmosphäre Alt und Jung in die City ziehen soll.
„Wattenscheid hat einen richtigen Weihnachtsmarkt verdient“, sagt Thomas Meyer. Der Bremerhavener mit jahrelanger Weihnachtsmarkterfahrung wurde von der Werbegemeinschaft für die nächsten fünf Jahre verpflichtet, Weihnachtsstimmung in die City zu bringen. In den letzten zwei Jahren hatte er die erfolgreichen Weihnachtsmärkte am Gelsenkirchener Hauptbahnhof organisiert, war dann aber wegen explodierender Standmietforderungen ausgestiegen.
Der Wattenscheider Weihnachtszauber besteht (bisher) aus 30 Hütten. Das Gros steht an der Friedenskirche, mittendrin ein Kinderkarussell. Weitere Hütten werden - bis zum Saarlandbrunnen hin - auf der Oststraße aufgebaut.
An der Friedenskirche wird der Weihnachtsmann sein „Wohnzimmer“ aufschlagen und Sprechstunden abhalten, in denen auch Wunschzettel abgegeben werden können. „Dieses Wohnzimmer soll auch für Lesungen genutzt werden. Damit könnten zum Beispiel prominente Wattenscheider(innen) die Kinder mit Geschichten erfreuen“, erklärt Wolfgang Dressler, Vorsitzender der Werbegemeinschaft.
Veranstalter Thomas Meyer ergänzt: „Wir haben Wert auf einen Angebots-Mix gelegt. Es gibt nicht nur Imbiss- und Glühweinhütten, sondern auch Händler, die kunstgewerbliche Artikel oder Schmuck anbieten. Den Handyschalenverkäufer vom Flohmarkt wollen wir nicht unbedingt dabei haben.“
Belebt werden soll der Weihnachtsmarkt auch durch Programmbeiträge, zum Beispiel mit Bläser- oder Chorkonzerten.
Wolfgang Dressler: „Wir stellen außerdem kostenlos zwei Vereinshütten zur Verfügung. Mit ihnen können sich Vereine oder Gruppen darstellen oder auch Programmbeiträge in die Öffentlichkeit tragen. Allerdings dürfen sie sich nicht gastronomisch betätigen (z. B. kein Glühweinverkauf).
Die Wiederbelebung des Weihnachtsmarktes ist als langfristiges Projekt angelegt. Darin sind sich Dressler und Meyer einig und betonen: „Wir brauchen dazu die Hilfe der Wattenscheider. Es wäre schön, wenn sie sich an der Ausgestaltung aktiv beteiligen.“

Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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