Update 3. Dezember: Geringere Bahnverspätungen in Richtung Duisburg/Düsseldorf

Reisende sollten sich in diesen Wochen sehr genau informieren, mit welchem Zug sie im Ruhrgebiet weiterkommen. | Foto: Stadtspiegel-Archiv
  • Reisende sollten sich in diesen Wochen sehr genau informieren, mit welchem Zug sie im Ruhrgebiet weiterkommen.
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Nach Abschluss der Bohr- und Verfüllarbeiten durch die Bezirksregierung Arnsberg im Bereich der nördlich gelegenen Gleise können die Gleise 1 und 2 im Bahnhof Essen seit Dienstag, 3. Dezember, 13 Uhr, wieder ohne Geschwindigkeitsbeschränkung befahren werden.

Hierdurch können die Nahverkehrs- und Fernzüge, die diese Gleise in Richtung Duisburg/Düsseldorf nutzen, den Gleisabschnitt ohne Verzögerung befahren. Damit werden sich in diese Richtung Duisburg/Düsseldorf die Verspätungen teilweise deutlich reduzieren.

Dennoch bleibt der Hauptbahnhof Essen durch den Bergbauschaden ein Nadelöhr für den Zugverkehr. Da die Züge in der Gegenrichtung und die S-Bahn-Linien zunächst weiterhin von der Geschwindigkeitsreduzierung betroffen sind müssen sich insbesondere Reisende aus Duisburg in Richtung Dortmund weiterhin auf Beeinträchtigungen im Zugverkehr einstellen.

Für Ende der Woche wird aufgrund notwendiger Bohr- und Verfüllarbeiten die Sperrung eines weiteren Gleises im südlichen Bereich erwartet. Je nach Fortschritt der aufgrund des Bergbauschadens notwendigen Sondierungsbohrungen und Verfüllungen von Hohlräumen kann es zu weiteren Einschränkungen im Eisenbahnverkehr kommen.

Die Beeinträchtigungen im Überblick:

Für Reisende im Fernverkehr bleibt die stündliche Anbindung der Hauptbahnhöfe Essen und Bochum ganztätig mit Zügen der Linie 42 (München - Dortmund) oder der Linie 30 (Basel - Hamburg) erhalten. In den späten Abendstunden und nachts können die Reisenden wie bisher auch weitere Züge des Fernverkehrs ab Essen Hauptbahnhof nutzen. Zur Entlastung des Essener Hauptbahnhofs müssen ab morgen aber die Fernverkehrszüge, die normalerweise in Essen beginnen und enden, bis auf Weiteres umgeleitet werden. Diese Züge beginnen und enden abweichend in Oberhausen Hbf. Reisende können dort in den Regionalverkehr umsteigen.

Alle anderen Fernverkehrszüge werden wie bisher zwischen Duisburg und Dortmund sowie in Gegenrichtung über Gelsenkirchen Hbf (mit zusätzlichem Halt) umgeleitet. Bei den umgeleiteten Zügen muss mit Fahrzeitverlängerungen von etwa 10 bis 15 Minuten gerechnet werden. Die Halte Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf fallen für diese Züge aus. Reisende können ihre Zielorte aber alternativ mit Regionalverkehrszügen erreichen.

Im Regionalverkehr verkehren die meisten Züge auf dem Regelweg und halten wie gewohnt in Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf. Aufgrund der durch den Bergbauschaden notwendigen Geschwindigkeitsreduzierung auf einem kurzen Streckenabschnitt im Raum Essen müssen sich Reisende wie bislang auf Verspätungen einstellen.

Zur Entlastung des Essener Hauptbahnhofs wird die Regionalexpress-Linie 2 (Münster – Düsseldorf) ab sofort in Richtung Münster ab Duisburg über Oberhausen umgeleitet (mit zusätzlichem Halt in Essen-Altenessen). Ab Dienstag, 3. Dezember fährt die Regionalexpress-Linie 2 in beiden Richtungen bis auf Weiteres nur zwischen Münster und Essen Hbf. Für Fahrten Richtung Düsseldorf bzw. Essen müssen Reisende auf andere Züge ausweichen.

Im S-Bahnverkehr fährt die Linie S 1 weiterhin durchgehend zwischen Dortmund und Solingen und hält zusätzlich in Mülheim (Ruhr) West. Die Linie S 3 verkehrt nunmehr dreimal stündlich von Hattingen bis Essen Hbf (bislang nur bis Essen-Steele-Ost) und zwischen Oberhausen Hbf und Mülheim-Styrum. Die Züge der S 9 fahren dreimal stündlich von Wuppertal weiter bis Essen-Steele und von Essen-West nach Bottrop/Haltern. Zwischen Essen Hbf und Essen West können die Züge der S 1 genutzt werden. Bei der S 1, der S 3 und der S 9 kommt es zu Verspätungen. Einzelne Züge können ausfallen.

Je nach Fortschritt der aufgrund des Bergbauschadens notwendigen Sondierungsbohrungen und Verfüllungen von Hohlräumen kann es zu weiteren Einschränkungen im Eisenbahnverkehr kommen.

Die Deutsche Bahn empfiehlt allen Fahrgästen, sich unter www.bahn.de über aktuelle Reiseverbindungen zu informieren

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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