Streik am Mittwoch beeinträchtigt öffentliche Dienstleistungen - Busse und Bahnen bleiben in den Depots

„Kein Bus und keine Bahn der Bogestra wird in Bochum am Mittwoch (7. März) aus dem Depot fahren“ erklärt Gudrun Müller, Geschäftsführerin im ver.di-Bezirk Bochum-Herne und: „Auch die Beschäftigten des USB werden ihre Arbeit an diesem Tag nicht aufnehmen.“ Außerdem seien zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen u.a. die Tarifbeschäftigten der Stadtverwaltung Bochum (einschließlich der Stadtbüchereien) , der Stadtwerke, der Sparkasse, des AKAFÖ (Studentenwerk), der Knappschaft-Bahn-See (KBS), der Agentur für Arbeit sowie des Jobcenters. Auch Beschäftigte des Knappschaftskrankenhauses Langendreer (KKL) sowie der LWL Klinik Bochum werden sich an dem Arbeitskampf beteiligen.
Beim Auftakt der Tarifverhandlungen am 1. März in Potsdam hatten die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt, obwohl die Forderungen der Gewerkschaft bekannt sind. „Dies ist ganz schön ignorant gegenüber den Erwartungen unserer Kolleginnen und Kollegen.“ bemerkt Müller verärgert.
Ver.di fordert für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Einkommenserhöhung von 6,5 Prozent. Als soziale Komponente soll die Erhöhung mindestens 200 Euro monatlich betragen. Außerdem sollen Auszubildende unbefristet übernommen werden und die Ausbildungsvergütung um 100 Euro erhöht werden. Am Mittwoch versammeln sich die Streikenden zunächst um 10 Uhr auf dem Vorplatz des Bochumer Rathauses. Hier findet ca. 11 Uhr die zentrale Bochumer ver.di - Kundgebung statt.