Skipper werden ist nicht schwer. . . Bildungswerk des Landessportbundes bietet wieder Lehrgänge für Bootsführerscheine an
Immer mehr Menschen zieht es in ihrer Freizeit oder im Urlaub auf das Wasser, und bei vielen wächst der Wunsch, mal selbst ein Sportboot zu führen. Doch dazu ist in Deutschland und in den meisten Ländern Europas ein Sportboot-Führerschein erforderlich. Seit 36 Jahren schon bildet das Bildungswerk des Landessportbundes in Bochum Freizeit-Kapitäne aus.
Die Ausbildung findet in Wattenscheid jeweils statt: dienstags, ab 19 Uhr im Louis-Baare-Berufskolleg, Bußmannsweg 8; in Bochum mittwochs 19 Uhr, in der Graf-Engelbert-Schule, Königsallee 77-79, statt. Erste Info-Treffen finden in WAT am 13. September und in BO am 14. September jeweils ab 19 Uhr statt.
Herbert Großmann hat das Ruder inzwischen an seinen ehemaligen Schüler und inzwischen langjährigen Mitarbeiter und Ausbilder Alex Frese übergeben. „Wir informieren über die verschiedenen Sportboot-Führerscheine (See, Binnen, Küste, etc), Sprechfunk-Zeugnisse und die entsprechenden Prüfungsbedingungen sowie über die Kosten der theoretischen und praktischen Ausbildung. Interessenten sollten diesen Abend auf jeden Fall besuchen, ehe sie sich für den einen oder anderen Kurs anmelden“, erlärt der „neue“ Kursleiter.
Da das Sportbund-Bildungswerk auch öffentliche Förderung genießt, halten sich die Ausbildungskosten in Grenzen. Alex Frese: „Sportbootfahren ist längst zu einem Breitensport geworden, der bis ins hohe Alter ausgeübt wird. Die Preise für eine Boot-Charter sind auch für ,Otto-Normalverbraucher’ erschwinglich geworden, erst recht, wenn sie von einer Gruppe bezahlt werden.“
Doch bevor ein Sportboot-Führerschein erteilt wird, müssen die Kandidaten die Schulbank drücken. Vermittelt werden z.B. Kenntnisse über die Kennzeichnung der Fahrwasser, Sicherheit auf See und den Binnenwasserstraßen, Wetterkunde, Ausweichregeln und natürlich in Navigation.
Alex Frese: „Wir gestalten den Unterricht stressfrei, immer mit einer Prise Humor gewürzt. Aber dennoch: Die Teilnehmer müssen sich konzentrieren.“
Reine Anwesenheit genügt allerdings nicht. Es muss auch zuhause gelernt werden. Beim Thema ,Navigation’ sollte man sich an seine mathematischen Grundkenntnisse erinnern, denn in der Prüfung ist die Benutzung eines Taschenrechners nicht erlaubt.“
Soweit zur Theorie. Die praktische Ausbildung für die Prüfung-Fahrmanöver der Sportboot-Führerscheine See/Binnen findet in Herne-Horsthausen auf dem Rhein-Herne-Kanal statt. Kandidaten für den Küstenschiffer-Schein werden in einem einwöchigen Törn auf dem Ijsselmeer und in holländischen Küstengewässern geschult. Weitere Auskünfte erteilt Alex Frese unter Tel.: 9746653 (ab 19 Uhr).
Autor:Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid |
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