Schulung der Lebensrettenden Sofortmaßnahmen wichtig: Richtig helfen kann leider nur jeder Dritte!

Auch die richtige Helmabnahme wird beim DRK ausgiebig geübt!
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  • hochgeladen von Christian Lange

Einen Erste-Hilfe-Kurs oder eine Schulung in den Lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort (LSM) hat jeder Autofahrer in Deutschland, der seit den 70er Jahren seinen Führerschein erworben hat, mindestens einmal absolviert. Trotzdem sind die meisten Menschen hilflos, wenn sie bei einem Verkehrsunfall helfen sollen.

Es sind die richtigen Handgriffe, die das Leben eines Menschen retten können: Atemkontrolle, stabile Seitenlage, Thoraxkompression – Erste Hilfe-Kenntnisse, die trainiert und verinnerlicht werden müssen, damit sie im Notfall auch korrekt angewendet werden können. Momentan werden die Ergebnisse des Praxistests deutscher Autofahrer, den ADAC und DRK durchgeführt haben, diskutiert: Gut in der Theorie, verbesserungswürdig in der Praxis – so lassen sich die Ergebnisse der Studie und die vorhandenen Ersthelferkenntnisse beschreiben.

Nur jeder Dritte kann richtig helfen!

Nur jeder dritte deutsche Autofahrer kennt die erforderlichen lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort, nur 31 Prozent wissen, wie eine starke Blutung versorgt wird. Sogar nur jeder Fünfte kann die lebensrettende Wiederbelebung korrekt durchführen. Leider keine Überraschung, denn bei der Mehrheit der Befragten (ca. 40 Prozent) liegt der letzte Erste Hilfe – Kurs bereits mehr als 10 Jahre zurück, aus Zeiten des Führerscheinerwerbs eben. Von den insgesamt gut 31 Millionen Autofahrern in Deutschland sind also nur 10,3 Millionen in der Lage, bei einem Unfall richtig und umfassend zu handeln, ein erschreckendes Ergebnis.

„Dabei kann jeder von uns jeden Tag Opfer eines Unglücks sein. Oder eben Retter. Immerhin passieren die meisten Unfälle nicht im Straßenverkehr, sondern im häuslichen Umfeld mit nahen Angehörigen. Erste Hilfe und seien es auch nur Grundkenntnisse lohnt sich immer: Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass zehn Prozent der tödlich verunglückten Unfallopfer in unserem Land überleben könnten, wenn Erste Hilfe frühzeitiger angewendet werden würde“, erklärt Werner Rautenberg, Erste-Hilfe-Beauftragter des Wattenscheider Roten Kreuzes.

Regelmäßige Schulungen in Wattenscheid samstags beim DRK

Der langjährige DRK-Ausbilder empfiehlt alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs in Erster Hilfe oder den Lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort zu besuchen. Hierzu wird in Wattenscheid wieder an den Samstagen, 06. Juli und 20. Juli 2013, jeweils ein LSM-Kurs (jeweils ab 10 Uhr) mit 8 Unterrichtseinheiten im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 (Ausbildungsraum im EG) angeboten.

Der Kostenbeitrag für eine entsprechende Teilnahmebescheinigung beträgt 20 Euro. Das Angebot richtet sich auch an Aspiranten von PKW- und Motorrad-Führerscheinen.

Eine telefonische Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Zelck (DRK)

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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