Nachsorge in der „Brücke“: Serdar Yüksel (MdL) informierte sich im Peter-Auerbach-Haus
„Wir lassen gerne unsere Zugbrücke herunter“, erklärt Marion Meichsner, Vorsitzende des Trägervereins „Die Brücke“, als sich der Landtagsabgeordnete Serdar Yüksel (SPD) ein Bild von der Nachsorge-Arbeit für psychisch erkrankte Menschen machte.Kürzlich besuchte das Mitglied im Gesundheitsausschuss des Landtags NRW das Peter-Auerbach-Haus an der Westenfelder Straße 52.
Seit über 30 Jahren betreut die „Brücke“ dort Menschen aus Wattenscheid und Bochum-West, die nach einer psychischen Krise und häufig nach einem Klinikaufenthalt wieder ins Alltagsleben zurückfinden wollen. Hilfe erhalten sie entweder in einer offenen nachbarschaftlichen Beratung oder auch in einer teilstationären Tagesstätte mit 20 festen Plätzen, die vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe finanziert wird. Auch die Cafeteria, die die „Brücke“ im Berufsschulzentrum Westenfelder Straße betreibt, bietet vielen psychisch angeschlagenen Menschen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in einer normalen Arbeitssituation zu erproben und wieder aufzubauen.
Die „Brücke“ will mit Yüksels Besuch eine Serie von Einladungen fortführen, in denen politisch und gesellschaftlich Verantwortliche unserer Stadt für den Abbau von Vorurteilen und das selbstverständliche Zusammenleben von psychisch behinderten und nicht behinderten Bürgern interessieren. „Wir brauchen keine stigmatisierenden Schwellen“, so die „Brücke“-Vorsitzende Marion Meichsner.
Autor:Holger Crell aus Wattenscheid |
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