Inselhopping Nordsee Teil II
Nachdem im ersten Teil meines Inselhoppings Föhr und Amrum auf dem Programm standen, ging es am dritten Tag weiter auf die Hallig Hooge.
Halt! - Werden jetzt viele sagen, eine Hallig ist doch keine Insel!
Genau so ist es! - Die Halligen sind kleine, nicht oder nur wenig geschützte Marschinseln vor den Küsten, die bei Sturmfluten überschwemmt werden können. Die noch heute existierenden Halligen gruppieren sich kreisförmig um die Insel Pellworm.
Im Gegensatz zu den Halligen verfügen die nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum und Föhr über einen Geestkern, Nordstrand und Pellworm sind Reste des alten Marschlandes und wurden durch verheerende Sturmfluten ("Grote Mandränken") in den Jahren 1362 und 1634 vom Festland abgetrennt. Durch spätere Aufschlickung bzw. Aufschwemmung bei Überflutungen entstanden im vergangenen Jahrtausend auf altem, untergegangenen Marschland die Halligen.
Sie erheben sich nur wenige Meter über dem Meeresspiegel, weshalb sie während einer starken Flut mit Ausnahme der Warften -künstlich aufgeschütteten Hügeln- auf denen die Häuser stehen, überspült werden. Da die Halligen lange keine Uferbefestigung besaßen, veränderte sich ihre Form häufig. Gelegentlich wuchsen Halligen durch Anlandungen zusammen, verschwanden ganz oder wurden wieder an das Festland angeschlossen.
Von den verbliebenen zehn Halligen im nordfriesischen Wattenmeer sind heute sieben bewohnt. Dazu gehört auch die nach Langeneß zweitgrößte Hallig Hooge.
Hooge wird auch als die Königin der Halligen, die "hohe Hallig" bezeichnet. Die Hallig ist von einem 12 km langen Sommerdeich geschützt, wodurch sich die Überflutungen auf ein Minimum reduziert haben. Am Hafen angekommen, kann man die Hallig mit Planwagen, Kutsche, per Rad oder zu Fuß erkunden.
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Alle Fotos: Rainer Bresslein
Text: In Auszügen Wikipedia
Autor:Rainer Bresslein aus Wattenscheid |
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