Haus ohne Ecken und Kanten - Neubau für die MLK-Psychatrie wurde kürzlich eingeweiht
Eng, ungemütlich und zweckgebunden – so sahen die Zimmer eines Teils der psychiatrischen Abteilung im Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) aus. Das gehört nun endlich der Vergangenheit an.
Ein Jahr lang wurde gebaggert und gearbeitet, nun ist der Neubau fertiggestellt. Helle, moderne Räume stehen den Patienten zur Verfügung. Die engen Flure des alten Schwesternwohnheims, in dem ein Teil der Abteilung untergebracht war, können nun endlich verlassen werden. Umziehen werden eine gerontopsychiatrische Station sowie zwei Stationen der Allgemeinpsychiatrie.
Im Neubau finden die Patienten Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten, zeitgleich aber auch Kommunikationsplätze und neue Angebote wie etwa ein Entspannungsbad. „Die räumlichen Gegebenheiten der Station haben in der Psychiatrie eine wichtige therapeutische Funktion“, erklärt Chefarzt Dr. Jürgen Höffler. „Die Umsetzung unserer Therapien gelingt hier viel besser“. So wurden beispielsweise auch neue Räumlichkeiten für die Bewegungs- und Entspannungstherapie geschaffen. In den Patientenzimmern dominieren helle Farben und eine moderne Einrichtung. So wird ein Milieu geschaffen, in denen die therapeutischen Methoden optimal umgesetzt werden können.
Für die Architekten war der Bau eine Herausforderung, denn eine psychiatrische Abteilung stellt besondere Anforderungen. So wurde nahezu jedes Detail in enger Abstimmung mit der Pflegedienstleitung und Chefarzt Dr. Höffler besprochen und umgesetzt. Die Baukosten von rund 4,3 Millionen Euro hat das MLK aus eigener Tasche bezahlt. Entstanden ist ein dreigeschossiger Atriumbau mit 50 Betten. Der Einzug der Patienten erfolgt Mitte Februar.
Geplant ist übrigens, an der Ostseite des Neubaus ein weiteres Gebäude gleichen Typs zu errichten, um allen Abteilungen der MLK-Psychatrie eine neue Heimstatt zu geben.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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