Der erste "Bufdi" tritt seinen DRK-Dienst an

Der neue Bundestreiwilligendienstler Dennis Schmidt (rechts) und der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker bei der Vertragsunterzeichnung.Foto: DRK | Foto: DRK Wattenscheid
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Die Ära Zivildienst endet in Kürze und der neue Bundesfreiwilligendienst (BFD) schließt sich zum 1. Juli lückenlos an. Nun konnte das örtliche DRK gemeinsam die erste Vereinbarung mit einem Bewerber unterschreiben: der Höntroper Dennis Schmidt (20) beginnt als „Bufdi“ seinen Dienst und geht somit schon jetzt in die Geschichte des Wohlfahrtsverbandes ein.

Sich nach dem Abi sozial engagieren, Einblicke in einen sozialen Beruf bekommen und Zeit für die Berufsfindung haben – das sind die wesentlichen Gründe des Abiturienten, der in Kürze auch offiziell seine Schulzeit beenden wird.
„Ich freue mich auf meinen nahtlosen Einsatz im mobilen sozialen Dienst (MSD). Dort werde ich älteren Menschen im Haushalt helfen oder sie begleiten und unterstützen, zum Beispielbeim Einkaufen. Auch die persönlichen Gespräche sind mir wichtig, immerhin haben die Senioren einiges aus ihrem Leben zu berichten“, so der neue Rotkreuzler.
Das DRK will insgesamt 14 neue „Bufdis“ gewinnen, und zehn stehen bereits kurz vor Vertragsschluss. Sie wollen neben dem MSD insbesondere im Behindertenfahrdienst und bei Essen auf Rädern eingesetzt werden. In der Verwaltung steigt das DRK erneut in die Berufsausbildung ein und konnte zwei Kaufleute im Gesundheitswesen einstellen.
„Wir wollen unsere Dienstleistungen weiter kostenneutral aufrecht erhalten und den Bürgern anbieten. Der Bedarf steigt stetig an, und wir freuen uns, neben Absolventen des freiwilligen sozialen Jahres (FSJ) auch die neun Bufdis gewinnen zu können. Damit können wir auch Preiserhöhungen der sozialen Dienste oder Streichungen in den der Bereichen erst einmal ausschließen“, so der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker.
Insgesamt ist der BFD noch weitestgehend unbekannt, und das örtliche DRK bildet eine Ausnahme, was den Zulauf von Freiwilligen betrifft. Die meisten Träger beklagen ein geringes Interesse. Dazu startet die Bundesregierung nun eine Offensive und will insbesondere Personen gewinnen, die keinen Ausbildungs- oder Studienplatz bekommen haben und so ihren Lebenslauf sinnvoll ausfüllen können. Doch auch ältere Bürger können den BFD absolvieren, der mindestens sechs und höchstens 24 Monate andauern kann. Die Absolventen erhalten 330 Euro Taschengeld und werden vom Träger sozialversichert und ausgebildet.
Infos und Bewerbungen sind direkt beim DRK an der Voedestraße 53 oder unter der Rufnummer 87018 bei Markus Eisenhuth möglich.

Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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