Blutspende - Hilfe von Mensch zu Mensch!
Blut zu spenden bedeutet: lebensnotwendige Hilfe leisten. Doch steht das Deutsche Rote Kreuz (DRK) besonders rund um die Sommerferien vor der Herausforderung, die sich leerenden Lager der Krankenhäuser und Arztpraxen wieder mit Blutkonserven zu füllen. Nicht nur, weil derzeit schon viele Menschen im Urlaub sind oder bald in die Ferien starten, werden die Vorräte knapp. Es fehlen leider immer noch junge Spender.
Langjährige ältere Spender stehen vor ihren natürlichen Grenzen und werden daher nicht mehr zur Spende zugelassen. Der „jugendliche Nachschub“ bleibt leider im erhofften Maße aus. „Das durchschnittliche Alter der Blutspender liegt bei uns mittlerweile knapp am halben Jahrhundert und dann kommt der Mensch langsam in ein Alter, in dem er vom Spender zum Empfänger werden kann“, weiß Wattenscheids DRK-Präsident Thorsten Junker.
Rund 80 Prozent aller Deutschen brauchen mindestens einmal im Leben Blut oder Blutprodukte. Wichtige Medikamente werden aus Blut hergestellt. Sie sind für tausende Patienten lebensnotwendig. Viele Operationen können ohne Blutkonserven nicht durchgeführt werden. Moderne Therapien, aufwendige Transplantationen sowie die Veränderung der Altersstruktur mit immer mehr behandlungsbedürftigen Menschen lassen den Blutkonservenbedarf auch weiterhin bestehen.
Blutspende im DRK-Zentrum
Gelegenheit zur Blutspende noch vor dem Urlaub in den Sommerferien hat man in Wattenscheid wieder am nächsten Sonntag, 3. Juli 2016, von 10-15 Uhr und am darauffolgenden Montag, 4. Juli 2016, von 15:30-19:30 Uhr und dies erstmals in der Begegnungsstätte (1. Obergeschoss, Fahrstuhl vorhanden!) im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26.
Voraussetzungen und Vorteile für die Spender
Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren, Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.
Zum Blutspende-Termin bittet das Rote Kreuz den Personalausweis und - falls bereits vorhanden - den Blutspenderpass mitzubringen. Nach der Blutspende bleibt aber nicht nur das gute Gefühl, anderen geholfen zu haben. Jeder Blutspender erhält Informationen über seine Gesundheit. Körpertemperatur, Blutdruck, Puls und Blutfarbstoff-Wert werden gemessen. Nach der Blutspende wird die Blutgruppe des Spenders bestimmt bzw. bestätigt. Zudem wird im Zentrallabor das Blut auf HIV (Aids-Erreger), Hepatitis B und C sowie Syphilis untersucht. Außerdem wird auch die Blutgruppe des Spenders ermittelt.
Jede einzelne Blutspende hilft einem Menschen, dessen Chancen ohne den gespendeten Lebenssaft weitaus schlechter ständen.
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
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