Ausbaustelle Vogelpark - Azubis sind an Planung beteiligt

Unser Bild zeigt die Azubis Christoph Ritt (l.) und André Blase (r.) mit ihrem Praxisanleiter Dirk Sombrowski.  Foto: Wolf-Dedo Goldacker
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In einer Voliere des Vogelparks im Stadtgarten schwingen die Gärtner-Azubis beim städtischen Technischen Betrieb fleißig den Spaten. Hier entsteht ein neues Domizil für Kolbenenten. Eine weitere Maßnahme zum Ausbau und zur Verschönerung des Vogelparks.
Ein Schild informiert den Vogelparkbesucher, dass diese Voliere allein von den Auszubildenden im Garten- und Landschaftsbau umgestaltet wird.

„Sie führen alle anfallenden Arbeiten durch“, erläutern Gerd Werdelmann, Chef des Technischen Betriebes und Lutz Werner, Ausbildungsleiter für Garten- und Landschaftsbau beim städtischen Technischen Betrieb und: „Alle drei Lehrjahre sind an den Ausschachtungen und Pflanzungen beteiligt. Sie haben die Höhen nivelliert und auch die Maurerarbeiten des Volierensockels durchgeführt. Die Azubis sind auch in die Planung der Materialbestellungen eingebunden.“
Wie gesagt, die Voliere soll das neue Domizil für Kolbenenten werden. Ein Exemplar befindet sich bereits im Vogelpark, zwei weitere sollen noch angeschafft werden. Gerald Sell vom Technischen Betrieb: „Das sind Tauchenten, die einen tiefen Teich benötigen, in dem sie dann bis auf den Grund hinabtauchen, um dort Nahrung aufzunehmen.“ Deshalb wurde die Teichfläche bis zu 1,50 Meter Tiefe ausgeschachtet.
Die gegenwärtige Baustelle soll bis zum Frühjahr 2012 fertiggestellt sein. Rund 16 000 Euro werden in den Umbau allein an Material und Pflanzen investiert.
Damit wird die die Kette der Ausbau- und Verschönerungsmaßnahmen im Vogelpark fortgesetzt. „Wir wollen seine Qualität Stück für Stück steigern, auch mit Blick auf eine artgerechte Haltung der Tiere“, betont Frank Pachura vom Grünflächenamt.
Zur Zeit bewohnen 150 Tiere aus 25 verschiedenen Gattungen den Vogelpark, darunter ein Uhu, ein Kolkraabe und die Säbelschnäbler. Gerald Sell: „Wir wollen hier den Besuchern auch seltene Arten zeigen, die heute fast ausgestorben sind. Ein Beispiel sind die Vorwerkhühner. Sie zeigen noch echtes Geflügesverhalten wie das Glucken der Hennen. Einige natürlicheEigenschaften sind bei vielen Geflügelarten herausgezüchtet worden, um viel Fleisch und Eier produzieren zu können.“
Mit dem Ausbau des Vogelparks sind natürlich die führeren Stilllegungspläne vom Tisch. Im Jahr 2008 hatte es noch ziemlich düster ausgesehen, weil das Stadtsäckel leer war.
Doch allen Sparzwängen zum Trotz, warf sich die Bezirksvetretung in die Bresche, wollte sie das traditionsreiche Kleinod doch nicht unter die Räder kommen lassen. Sie pumpt mittlerweile rund 20 000 Euro pro Jahr in den Vogelpark. Insgesamt sind in die Anlage schon ca 200 000 Euro an bezirklichen Haushaltsmitteln geflossen. Doch der Vogelpark ist dieses Geldes auch würdig. Besitzt er doch einen beträchtlichenNaherholungs- und tierkundlichen Wert, der auch von Schulen regelmäßig genutzt wird.

Unser Bild zeigt die Azubis Christoph Ritt (l.) und André Blase (r.) mit ihrem Praxisanleiter Dirk Sombrowski.  Foto: Wolf-Dedo Goldacker
Eine Kolbenente gibt es bereits im Vogelpark. Sie logiert provisorisch im Gehege der Säbelschnäbler (im Hintergrund). Foto: Wolf-Dedo Goldacker
Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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