Aktiv im Stadtteil - Projekt will Senioren mobilisieren

Am Donnerstag rührte das Team auf dem Bismarckplatz die Werbetrommel für die Veranstaltung am 6. März. | Foto: Wolf-Dedo Goldacker
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Wattenscheids Senioren sollen mobilisiert werden. „Aktiv im Stadtteil“ lautet das Motto, das sich das „Trias-Team Bochum“ auf die Fahne geschrieben hat. Das besteht aus Mitarbeitern der städtischen Altenhilfe, des DRK Bochum und des Seniorenbeirats.

Am 6. März, 14.30 Uhr, sind Senioren ab 55 Jahren, die auch im Alter noch aktiv sein wollen, in den Jugendhof St. Pius, Stresemannstraße 13, eingeladen. Hier soll die erste Wattenscheider Stadtteilgruppe gegründet werden. Sie dient dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Ausloten von Interessen.Die ganze Aktion ist Teil des Projektes „Mit Senioren für Senioren – Gemeinsam aktiv“.
Das ist eines von 11 Projekten, das im Rahmen der Qualitätsinitiative „Gemeinwesenorientierte Seniorenarbeit und Altersbildung“ des Landes Nordrhein-Westfalen als Modellprojekt durchgeführt wird. Gefördert wird es von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW.
Während der Projektlaufzeit von 3 Jahren sollen ältere Menschen durch Angeboten und Konzepte aktiv in das gesellschaftliche Leben in ihrem Viertel und ihrer Kommune einbezogen werden. Projektträger für die Gesamtstadt ist das DRK Bochum, das aber Partner wie die Stadt Bochum, den Seniorenbeirat und einige Wohlfahrtsverbände mit ins Boot genommen hat.
„Ein Ziel unseres Projektes ist es, die ältere Generation ab 55 Jahren dafür zu motivieren, ihre Erfahrungen und Kompetenzen bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens in ihrem Umfeld mit einzubringen“, erklärt Projektleiterin Kathrin Engel. Dabei werde bei den Bedürfnissen der Menschen angesetzt und sie werden mit in diesen Prozess einbezogen.
Kathrin Engel: „Unter dem Motto „Mit Senioren für Senioren – Gemeinsam aktiv“ wollen wir uns mit ihnen dieser Herausforderung annehmen und den Fokus weg von mit dem demografischen Wandel verbundenen negativen Begriffen, wie Überalterung, Rentnerschwemme, Bevölkerungsschrumpfung hin zu einer positiven Sichtweise lenken. Gerade eine Gesellschaft des langen Lebens beinhaltet viele Potentiale, die einem Quartier/Viertel und allen ihren Bewohnern zu Gute kommen können.“
Ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen des Projektes ist die Kontaktaufnahme und Pflege zu Migrantenorganisationen, Einrichtungen, Verbänden und Gemeinden. „Interessierte und bereits bestehende Gruppen wie Nachbarschaftshilfen sind uns willkommen“, betont Kathrin Engel.
Angelaufen ist das Projekt in Bochums Stadtbezirk Ost. Kathrin Engel: „Mit Hilfe von Aktionen auf Marktplätzen und bei Veranstaltungen in Vierteln in Langendreer, haben wir auf unser Anliegen, selbstinitiierte und selbstorganisierte Freizeitgestaltung, aufmerksam gemacht“.
Zur Auftaktveranstaltung im April 2012 im Langendreer Amtshaus kamen 45 Interessierte, die überwiegend im Stadtteil Langendreer lebten und neue soziale Kontakte und sinnhafte Tätigkeiten suchten. Eine Vielzahl von Gruppen ist aus den Ideen und Wünschen entstanden. Sie befassen sich z.B. mit Musik, Malerei, Sport, Gesellschaftsspielen, etc. „So etwas wollen wir auch in Wattenscheid etablieren“, erklärt Kathrin Engel.
Kontakt und weiter Informationen bekommt man unter der Rufnummer 0234/9445-143 (-120)

Autor:

Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid

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