Stadthalle Wattenscheid
Wattenscheider CDU setzt sich mit Nachdruck für den Erhalt der Stadthalle ein

Die Wattenscheider CDU setzt sich mit Nachdruck für den Erhalt der Stadthalle ein – und bringt in einer Anfrage jetzt sogar einen Neubau ins Gespräch. „Wir wissen sehr gut, dass die Stadthalle denkmalgeschützt ist und welche Bedeutung das Gebäude für viele Wattenscheiderinnen und Wattenscheider hat“, erklärt der Wattenscheider CDU-Vorsitzende Marc Westerhoff. „Vor dem Hintergrund des Zustands der Halle und der prognostizierten Kosten einer Sanierung müssen wir uns aber fragen, ob ein Abriss oder Teilabriss unter bestimmten Voraussetzungen infrage kommt. Die Stadtverwaltung sollte das zügig bei der zuständigen Denkmalschutzbehörde in Erfahrung bringen.“ Die CDU stellt klar, dass die Stadthalle nicht zuletzt als Schulaula des Märkischen Gymnasiums unverzichtbar ist. „Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 gab es vierzig Veranstaltungen in der Stadthalle, was definitiv nicht wenig ist“, sagt CDU-Bezirksfraktionschef Gerd Kipp. „Den Löwenanteil machen dabei die für Wattenscheid so wichtigen Traditionsveranstaltungen – etwa im Bereich des Karnevals – aus. Dazu kommen 72 Nutzungen durch die Märkische Schule. Niemand kann ernsthaft die Meinung vertreten, dass Wattenscheid auf diese Halle in so zentraler Lage verzichten kann.“

Der Hospitality-Bereich im Lohrheidestadion, das gerade umfangreich auf Vordermann gebracht wird, ist für die Wattenscheider CDU keine Alternative. „Der Gastbereich ist eine interessante Location und kommt sicherlich für Tagungen und Workshops, Vereinssitzungen, Messen oder auch einzelne Brauchtumsveranstaltungen infrage. Die Stadt hat uns aber klipp und klar mitgeteilt, dass der Hospitality-Bereich in der Lohrheide kein Ersatz für die Stadthalle ist“, so Marc Westerhoff. In einer Mitteilung der Stadtverwaltung heißt es wörtlich: „Festzuhalten ist, dass die Räumlichkeiten im Stadion nicht die typische Anordnung einer Stadthalle haben, da der Hauptzweck ein anderer ist. Von einer uneingeschränkten Nutzung für die bisher in der Stadthalle stattfindenden Veranstaltungen ist daher nicht auszugehen.“ Problematisch ist laut Stadt vor allem die mögliche kommerzielle Nutzung des Gastbereichs: „Gemäß den Förderrichtlinien des Landes NRW wird eine überwiegende bzw. vollständige kommerzielle Nutzung von geförderten Sportstätten oder Teilen davon als zweckwidrige Nutzung gewertet, die zur Rückforderung gewährter Landeszuwendungen führt.“ Im Übrigen ist zu bedenken, dass die Betriebszeit generell um 21.30 Uhr endet und dass eine fest eingebaute Bühne im Gastbereich nicht vorgesehen ist.

Autor:

Marc Westerhoff aus Wattenscheid

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