Raubt Stadt Obdachlosen in WAT den Schlaf? - Schließungspläne für Übernachtungsstätte in der Swidbertstraße im Sozialausschuss
Wat-Mitte. In der Swidbertstraße 6 gibt es, unter dem Motto „unter einem Dach“, ein umfassendes Angebot für Obdachlose. Hierzu gehören auch zehn Notschlafplätze, die von der Stadt Bochum finanziert werden.
Nun soll die Verlegung zum Stadionring erfolgen, um einzusparen. Der Weg von rund zehn Kilometern ist für einen Menschen, in einer Notsituation nur schwer zu bewältigen. Zudem bietet das Haus an der Swidbertstraße eine Versorgung, die ärzliche Hilfe, warme Mahlzeiten und Hilfe bei Behördengängen: „Das Angebot kann nicht ersetzt werden, zumal Wattenscheider Wohnungslose nunmal auch in Wattenscheid leben“, klagt Klaus G., der das Angebot selbst in Anspruch genommen hat. Mittlerweile ist er mit Hilfe von Dipl. Sozialarbeiter Arne Mücke wieder sesshaft geworden und engagiert sich selbst als Ehrenamtlicher. Die Pfarrer Dr. Uwe Gerstenkorn, Frank Dressler (beide ev.) und Dietmar Schmidt (kath.) stehen hinter der Einrichtung und hoffen auf die Erhaltung der Schlafplätze. Dienstag (21.) wird auf die Sitzung des Sozialausschusses geblickt: „Wir hoffen, dass die Einsparungsmaßnahmen korrigiert werden“, erklärt Dipl. Sozialarbeiter Arne Mücke.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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